File under “early Sabbath worship” – so könnte man das Debüt dieser Kalifornier lapidar beschreiben und läge nicht gänzlich falsch. BEASTMAKER können demnächst ohne weiteres mit ihren Nachbarn Orchid touren, auch wenn sie nicht penetrant darauf pochen, ihren Vorbildern nachzueifern.
Angeblich hat die Truppe mannigfaltige Einflüsse, atmet aber vor allem den frühen britischen Geist und vielleicht auch ein wenig Counterculture, was ihrer geografischen Herkunft entspricht. Im Herzen sind sie mit ein bisschen NWOBHM-Flair aber europäisch eingestellt, klanglich hingegen lo-fi oder auf jeden Fall vintage. Mitunter wird’s sehr heavy wie in ‘Eyes Are Watching’, düster unheilvoll bleibt es generell, und die geradlinige Ausrichtung von “Lusus Naturae” gefällt generell, auch wenn sie sehr wenige Überraschungen nach sich zieht.
Der Weisheit letzter Schluss ist die Scheibe sicherlich nicht, aber die Band hat hörbar mehr Substanz als manche Label-Kollegen mit ähnlicher Ausrichtung, allen voran vielleicht Lucifer und Uncle Acid And The Deadbeats. Deren Klientel darf sich vorwiegend angesprochen fühlen, zumal sich hier jemand merklich liebevoll und “ernst” auf seine Sujets einlässt:
FAZIT: Horror, Okkultismus, LSD … Das Bonbon mag ausgelutscht sein, doch die Herren BEASTMAKER erwecken nicht den Eindruck, auf einen Trendzug zu springen. Immerhin.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 03.04.2016
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45:27
25.03.2016