Der Titel deutet es an: "Slam" als Schlagwort fasst stimmig zusammen, worum es bei CHAMBER OF MALICE geht. Die Band aus Hof spielt eine Mischung aus meist stumpfem Death Metal und ein bisschen Hardcore, zieht dabei gehörig das Tempo an und nicht alle Register, was den Genre-Standard betrifft.
"Crime City Slam" ist ein Wust aus Stakkato-Riffs und Staubsauger-Gesang, den sich Fans von SIX FEET UNDER oder JUNGLE ROT zu Gemüte führen sollten, bloß dass den Deutschen jegliche Ausstrahlung im Vergleich zu den Amerikanern fehlt. So wird die Scheibe zu einem gleichförmigen Einerlei, auch wenn sich die Musiker um Auflockerungen bemühen.
Selbige beschränken sich allerdings eben leider auf krampfartige Breaks, die in ihrer Eintönigkeit - im wahrsten Sinn des Wortes, denn die Saiten-Fraktion scheint nur die fünf oberen Bünde an den Hälsen ihrer Instrumente zu kennen - kaum zu überbieten sind. Am besten gefallen wie zu erwarten die forschen Passagen, denn Drummer Tobi macht hinterm Kit einiges her, falls er das tatsächlich auch so eingespielt hat. Nichts genaues weiß man nicht in dieser Szene.
FAZIT: Primitiver Death Metal der austauschbaren Sorte.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.09.2016
Chris
Max, Joh
Tobi
One Life One Crew / NovaMD
37:40
02.09.2016