Die Nordrhein-Westfalen CONTRA klingen wie die Großen der internationalen Metallic-Hardcore-Szene und haben einen leisen skandinavischen Anstrich, ohne dass man lauthals "Sweden worship!" rufen müsste. Melodisch gestalte sich "False Gods" in den seltensten Fällen, aber der Thrash-Hauch ist eindeutig der gleiche wie bei THE HAUNTED und Konsorten.
Die üblichen Breakdowns, die zur Wall of Death animieren entfalten sich von 'The Storm' ausgehend in regelmäßigen Abständen, wobei sie sogar, was einige Songs angeht, die einzige Daseinsberechtigung derselben zu sein scheinen. Sänger S. hält das logischerweise nicht originelle Grundgerüst mit einem ausdrucksstarken Brüll-Organ zusammen, und die straighte Punk-Attitüde, die CONTRA etwa mit 'SexSatan' gefällt generell.
FAZIT: Kurz und knapp wie dieses Album - CONTRA haben nichts mit den gleichnamigen Traditionsmetallern am Hut, sondern bieten wütenden, dennoch metallischen Hardcore mit genug Abwechslung, um die Basis zu beglücken. Nichts weniger als diese wird auch auf Releases des federführenden Labels achten, der Rest lauscht eh woanders. Talk about scene music …
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 29.10.2016
B.
S.
B., N.
N.
One Life One Crew
30:48
04.11.2016