Drittes Album, alles beim Alten - was auch sonst? EXPIRE spielen weiterhin rhythmisch geprägten, metallischen Hardcore mit kurzem Atem, nicht zuletzt aufgrund durchschnittlicher Songspielzeiten von - jawohl - zwei Minuten.
Dabei schimpft Sänger Kelting wie ein Rohrspatz, ohne nachdrücklichen Eindruck zu hinterlassen, denn wo HATEBREED Hits schreiben, ist bei EXPIRE zwar alles artig fett produziert, doch am Ende bleibt ein bloßer Sound übrig, falls man nicht auf die Texte hören möchte, die hartes Leben ins Rampenlicht rücken und auch bis zu einem gewissen Punkt erklären, denn nichts weniger als Entbehrungen und Survival-Kampf scheint der Daseinssinn der Band zu sein.
Während der Opener "Fighting The Slip" ebenso wie "Hidden Love" oder "Regret" zum Hüpfen einlädt, wird in "Vulture" auch ein wenig gethrasht, und zwar genauso simpel wie generell in allen instrumentalen Belangen. Gitarrist Dear scheint nur maximal fünf Bünde seiner Klampfe zu kennen, und das ist zumindest genug für die Core-Basis, aber nichts darüber hinweg Begeisterndes.
FAZIT: Austauschbarer Wüterich-Sound.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.10.2016
Caleb Murphy
Joshua Kelting
Zack Dear
Marcus Boldt
Bridge9
27:23
16.09.2016