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Fishing With Guns: But The Dawn Will Come

Stil: Hardcore / Noise Rock

Cover: Fishing With Guns: But The Dawn Will Come

Ganz schön rabiat geht es bei den Franzosen FISHING WITH GUNS zu, denn die Band bietet eine recht eigenwillige Mischung aus durch und durch finsteren Rock- bis Metal-Spielarten: ein Schuss apokalyptischer Post Hardcore (NEUROSIS, CONVERGE) verschmilzt mit fiesem US-Sludge (HIGH ON FIRE) und einem gerüttelten Maß Unberechenbarkeit, wobei das Songwriting einen Tick einfallsreicher ausfallen könnte.

Die vorab als Singles vorgestellten Stücke "It's Poutring" und "Moshpute" (Südstaaten-Doom-Riffs treffen auf bassigen Noise Rock) stechen eindeutig hervor. Frontmann Iñigo ist nicht der ausdrucksstärkste Sänger auf seinem Feld, erfüllt aber seinen Zweck als "Vocalizer" der rein musikalisch abgebauten Aggressionen. Schwingen FISHING WITH GUNS nicht den groben Knüppel, schwelgen sie in allzu beliebigem Post Rock ("Silence Is Violence"), der dem Album zwar zur Abwechslung gereicht, aber nicht so recht ins Bild passt. Hier geht das Unberechenbare eher nach hinten los.

Wegen des Gesangs und der unausgegorenen Kompositionen hinterlassen die fünf Herren am Ende nur einen durchschnittlichen Gesamteindruck. Vielleicht wollten sie mit dieser Scheibe zu viel, denn am ehesten gefallen sie in ihren zwanglosen Momenten - eben wenn sie munter drauflos rocken wie in "Supercharged".

FAZIT: Interessantes Gemisch, mäßige Umsetzung. Wer sich einen Bastard der genannten Bands vorstellen kann und quasi darauf gewartet hat, sieht diese Einschätzung vielleicht anders.

Punkte: 8/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.03.2016

Tracklist

  1. King Of The Monsters
  2. Kaiju
  3. Murder Death Kill
  4. Moshpute
  5. It's Poutring
  6. Silence Is Violence
  7. Supercharged
  8. The Ghost Theory
  9. Død

Besetzung

  • Bass

    Guix

  • Gesang

    Iñigo

  • Gitarre

    Seta

  • Schlagzeug

    Tof

Sonstiges

  • Label

    Eigenvertrieb

  • Spieldauer

    43:32

  • Erscheinungsdatum

    18.03.2016

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