Vier Songs nach einem entbehrlichen Intro bieten INNERSPHERE mit dieser optisch nach Stall miefenden EP und zeigen sich allenthalben als solide aufgestellte Band im Niemandsland zwischen Thrash und Allerwelts-Metal.
Handwerklich kann man ihnen nichts ankreiden, und die Produktion geht mit löblicherweise hörbarem, mitunter trickreich gespielten Bass ebenfalls völlig in Ordnung, aber die Kompositionen der Band wirken praktisch zur Gänze austauschbar, so sehr sie sich um Abwechslung bemüht. Mitschuld daran trägt auch Sänger und Gitarrist Tomasz mit seiner uncharismatischen Stimme, deren einstweilige Abgründe die Eigenbezeichnung Melodic Death noch lange nicht rechtfertigen.
Die Pilsener wollen nicht unbedingt zu viel, beherrschen in Bezug auf ihre "progressiven" Anwandlungen allerdings die Grundlagen noch überhaupt nicht - emotionales oder zumindest objektiv betrachtet in sich stimmiges Songwriting. Andererseits ist ihre Leistung gemessen daran, dass es sich hierbei um eine allererste Visitenkarte handelt, durchaus beachtenswert. Entscheidet selbt, ob ihr eine Underground-Combo finanziell unterstützen wollt, indem er euch eine Scheibe zulegt, …
FAZIT … deren musikalischer Inhalt auf tönernen Füßen steht. INNERSPHERE bieten wenig markanten Metal der härteren, aber immerzu melodischen Art, und tun sich durch wenig Eigenständigkeit, geschweige denn herausragendes Songs hervor. Das ist für Newcomer annehmbar, doch folgen muss eine Menge mehr, um Aufsehen zu erregen.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 12.12.2016
David Hradílek
Tomás Srsen, Míra Litomericky
Tomás Srsen, Míra Litomericky
Tomás Lebenhart
Eigenvertrieb
17:29
11.11.2016