Mein Kollege Schiffmann war schlichtweg begeistert von „Hologram“ der Ami-Band STONERIDER, bei denen NOAH PINE als Keyboarder mit seinen Wurlitzer-, Organ-, Moog- und Hammond-Sounds für ein gehöriges Retro-Feeling sorgte, was zum Kritiker-FAZIT führte, dass dieses Album „eine absolute Bombe in puncto vintage und retro“ geworden ist. Und was soll ich zu dieser Solo-EP „Close To The Ground“ von NOAH PINE schreiben?
Im Grunde genau das Gleiche!
Denn schon vom ersten Hammond-Ton an und dann diesem charismatischen Gesang, der einen sofort an frühe Gospel-, Soul- und Blues-Motown-Größen, aber auch ganz speziell an PRINCE erinnert, atmet „Close To The Ground“ genau diesen Retro-Odem ohne jemals auch nur im entferntesten schlechten Musik-Mundgeruch dabei zu haben oder nach wiedergekäutem Vintage-Rülpser zu stinken. Dazu kommt noch eine dermaßen an den 60ern orientierte Aufnahmetechnik im schönsten Stereo-Klang und megafettem Volumen, dass es von der ersten bis zur letzten Minute eine wahre Freude ist, in den schönsten Erinnerungen zu schwelgen, während uns NOAH PINE mit seinen blues-rockigen Roots-Schleiern umhüllt wie in ein kunterbuntes Hippie-Kleidchen und uns zusätzlich noch einen wunderschönen Blumen-Kranz schöner Melodien aufsetzt.
Auch hier gilt für das Solo-EP-Album „Close To The Ground“ (Bitte auf keinen Fall „Ground“ mit „Edge“ verwechseln ;-) des STONERIDER-Keyboarders NOAH PINE als FAZIT am Ende die Schiffmann-Erkenntnis und -Aufforderung: „Ein unleugbares Glanzlicht, dem in dieser Szene aktuell niemand ausweichen darf oder überhaupt kann, Punkt. Hat man zu kennen und zu lieben, wieder Punkt.“ Und letzter Punkt.
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.12.2016
Michael Lamond
Nah Pine, Matt Turner
Noah Pine
Guy Strauss
Eigenvertrieb
21:22
11.10.2016