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Oddland: Origin

Stil: Progressive Metal / Rock

Cover: Oddland: Origin

Na, wenn diese Scheibe nicht passend als Kompagnon zur aktuellen EVERGREY daherkommt … ODDLAND hatte man nach ihrem 2012er Einstand nicht mehr auf dem Schirm, doch “Origin” klingt nach einer sehe lebendigen Band die zugleich an Härte und Schwermut gewonnen hat, falls man letzteren einen Gewinn nennen darf. Die von ihrem Sänger hervorgekehrte Verletzlichkeit kommt den Finnen zugute, weil sie das mitunter derbe, vertrackte Material nahbarer macht.

Was das angeht, ist ‘Thanatos’ ein beispielhafter Song für den Stil der Band: Zurückhalten bis zum Gehtnichtmehr, dann ein plötzlich lauter Ausbruch und schließlich das hinsichtlich seiner Stimmung ambivalente Ende. So hält das Quartett durchgängig bei der Stange, und weil sich Frontmann Sakari eben immer wieder erinnerungswürdige Melodien ausdenkt, lässt sich die Chose verblüffend leicht verdauen. Hier ein bisschen Pain Of Salvation zu besten Zeiten (‘Penumbra’), dort Djent-Koketterie (das Instrumental ‘Skylines’, ‘Will’) und wiederum anderswo akustisches Kino auf der Großleinwand (‘Hidden’) …

Das zusammengenommen macht “Origin zum störrischen, aber ebenso aufwühlenden Bruder des gegenwärtigen Outputs der erwähnten Schweden … und hat bei diesem Rezensenten die Nase leicht vorn.

FAZIT: Prog Metal der gehobenen Klasse und am Jahresende sicherlich in den Bestenlisten einiger Genre-Fans vertreten. Welcome Back!

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.09.2016

Tracklist

  1. Esotericism
  2. Thanatos
  3. Penumbra
  4. Untrue
  5. Hidden
  6. Skylines
  7. Unknown
  8. Faraway
  9. Will

Besetzung

  • Bass

    Joni Palmroth

  • Gesang

    Sakari Ojanen

  • Gitarre

    Sakari Ojanen, Jussi Poikonen

  • Schlagzeug

    Ville Viitanen

Sonstiges

  • Label

    Sensory / Alive

  • Spieldauer

    55:34

  • Erscheinungsdatum

    09.09.2016

© Musikreviews.de