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The Bullhounds: To Rock & To Serve

Stil: Hard Rock

Cover: The Bullhounds: To Rock & To Serve

THE BULLHOUNDS bestehen zu drei Vierteln aus Mitgliedern von THE GEORGIA SATTELITES, die sich mit Sänger Erling Daell zu einer durch und durch traditionellen Hardrock-Band zusammengetan haben. Was ihrem Einstand fehlt, sind Brüche und wirklich bissige Momente abseits von Schema F und bravem Achtelspiel.

Aus dem Einerlei des Southern Rock ist die Ursprungsformation nie ausgebrochen, was sie aber auch nicht zu tun brauchte, weil sie schon früh am Start war. Ungeachtet der kernnigen Vocals von Daell ziehen THE BULLHOUNDS jedoch niemandem die Wurst vom Teller, der zwischenzeitlich in der Szene aufgetaucht ist, und das sind schließlich so einige Bands.

Passend zum Titel ruhige "Peace Of Mind" tummelt sich eine Menge Behäbiges und auf Nummer sicher Inszeniertes ("Baby I Just Might", ) auf der Scheibe, auch wenn die Klasse und Erfahrung der Beteiligten immer heraushörbar ist, sieht man mal vom gesichtslosen Dünnschiss-Bluesrocker "Eff That" ab. Dass sie sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen möchten, dürfen zumindest Genre-Hardliner zu schätzen wissen.

To Rock & To Serve wurde Mainstream-gerecht produziert und verzeichnet mit dem Slide-Boogie "Kickin’ The Can" ein selten schmissiges Stück, während die Macher ansonsten durch eine satte Menge an Songmaterial zuckeln, das beliebig zusammengesetzt anmutet. Nette Refrains zum Mitsingen ("Inside My Head", "No Control") gibt's von Beginn an, und in ihren besten Augenblicken gemahnen THE BULLHOUNDS an Neil Youngs Sachen mit CRAZY HORSE ("The Easy Way"), bloß leider eben ohne Brechungen, welche die Chose interessanter machen würden.

Letzten Endes hätten der Platte mehr Antreiber wie "Everybody For Themselves" und "Jack & No Spare" nicht geschadet. Wünschenswert wäre auch gewesen, dass die Band dem Sujet Rock mit einem Tick Aggression wird, aber …

FAZIT: … Hätte, Wäre und Könnte bewahren THE BULLHOUNDS nicht vor einer Einordnung unterhalb des Durchschnitts einer aktuell überlaufenen Southern-, Roots-Rock- oder was-auch-immer-Szene, welche die amerikanische Liedtradition hochhält, denn mit den Liedern an sich hapert es bei diesem Quartett eben, gutes Handwerk hin oder her.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.04.2016

Tracklist

  1. Ain’t Easy Being Cool
  2. Inside My Head
  3. Everybody For Themselves
  4. Peace Of Mind
  5. Call Me The Victim
  6. Eff That
  7. Baby I Just Might
  8. I Don’t Mind
  9. Jack & No Spare
  10. Kickin’ The Can
  11. Dirty Pool Player
  12. The Easy Way
  13. No Control
  14. Woman

Besetzung

  • Bass

    Keith Christopher

  • Gesang

    Erling Daell

  • Gitarre

    Rick Richards

  • Schlagzeug

    Mauro Magellan

Sonstiges

  • Label

    Mighty / Target

  • Spieldauer

    46:26

  • Erscheinungsdatum

    15.04.2016

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