Selbst im südafrikanischen Kapstadt kann sich kein Black-Metaller vom Einfluss der Genre-Vorreiter freimachen – auch WILDERNESSKING nicht, deren eigene Messlatte (das Debüt “The Writing Of Gods In The Sand”) hoch auflag und mit “Mystical Future” zumindest nicht gerissen wurde.
Die Gruppe steckt klanglich im scheppernden Skandinavien der 1990er fest und komponiert mit langem Atem wie die die Bands des Pazifischen Nordwesten der USA (AGALLOCH) verlässt deren Wälder aber immer wieder, weil sie die Stadtluft von DEAFHAVEN oder SO HIDEOUS schnuppern will.
WILDERNESSKINGs bisherige EPs und Splits kehrten jeweils einen dieser Aspekte hervor, das neue Album wirft alles zusammen und klingt dennoch stringent …
FAZIT: … nach urbanem Post Screamo Cascadian Blackgaze vielleicht, also global im besten Sinn.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.01.2016
Keenan Nathan Oakes
Keenan Nathan Oakes
Jesse Navarre Vos, Dylan Viljoen
Jason Jardim
Sick Man Getting Sick / Soulfood
43:90
29.01.2016