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Carousel Kings: Charm City

Stil: Pop Punk

Cover: Carousel Kings: Charm City

Aus Lancaster in Pennsylvania (AUGUST BURNS RED) kommen auch CAROUSEL KINGS, deren aktuelles Album im Fahrwasser der Platzhirsche und all jener Bands schippert, die sich einen Namen im poppigen Post Hardcore bzw. Melodic Punk gemacht haben respektive den Stil aus der Taufe hoben. Vor diesem Hintergrund ist die junge Truppe ein Abziehbild, wenngleich in erfreulicher Weise auf Hochglanzpapier produziert.

Für einen Einstand mutet “Charm City” ungemein abgeklärt an, denn ihre Mischung aus College-Indie und härteren Ausschlägen - gleichwohl ohne das Massenappeal zu vernachlässigen - mutet im Guten wie Schlechten äußerst vertraut an. Alles schon mal gehört also, doch wem's gefällt, der macht eindeutig nichts falsch mit CAROUSEL KINGS.

Mehrwert bietet die Band nicht, aber dafür ohrwurmelt es mächtig, nicht nur bei 'Glory Daze', sondern auch während treibender wie leutseliger Hymnen wie 'Grey Goose' und 'Charm City'. Ein paar zünftige Gitarrensolos dazu, mindestens eine Volltreffer-Vocal-Hookline, fertig ist ein Standardsong, den man sich als Genre-Fan gern gefallen lässt.

Der Rest hat ohnehin nie richtig hingehört und interessiert sich auch gar nicht für neue Impulse in einem von vornherein stagnierenden Stil. CAROUSEL KINGS tun sich allenthalben aufgrund ihrer aufgesetzt wirkenden Melancholie hervor, auch wenn man den Jungs keine Heuchelei unterstellen möchte. Es ist, wie es ist, bei diesem typischen White-Trash-Ami-Kram.

FAZIT: Solider Melodic Punk mit Pop-Fokus ohne rebellischen Hauch, abgefeimt inszeniert und dennoch irgendwie nicht unsympathisch. Wenn man drauf … ach, das hatten wir doch schon weiter oben.

Punkte: 8/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 08.03.2017

Tracklist

  1. Grey Goose
  2. Glory Daze
  3. Here, Now, Forever
  4. Bad Habit
  5. Something Isn’t Right
  6. Hate Me, Love Me
  7. Charm City
  8. Dynamite
  9. Unconditionally
  10. Fractals
  11. Punch Drunk
  12. Fool’s Gold
  13. You Never Will

Besetzung

  • Bass

    Cody Williams

  • Gesang

    David Alexander

  • Gitarre

    Will Barovick

  • Schlagzeug

    Danny Wilkins

Sonstiges

  • Label

    Victory / Soulfood

  • Spieldauer

    44:53

  • Erscheinungsdatum

    10.03.2017

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