Mit dieser EP gehen EVIL CINDERELLA in die zweite kurze Runde und zeigen sich im melodischen Metal-Kontext gereift, was sie nun ohne weiteres international konkurrenzfähig macht.
Henrik de Bakkers sympathische Stimme, oftmals chorisch inszeniert, steht im Auge des beschaulichen Wirbelwinds, den die Wuppertaler entfachen. Aktuelle TYGERS OF PAN-TANG und späte DIAMOND HEAD kommen in den Sinn, bloß dass EVIL CINDERELLA einen typisch teutonischen Hauruck an den Tag legen, also keine ausgesprochene Eleganz in puncto Rhythmic, obwohl Sechs- wie Viersaiter ansprechend melodisch bzw. verspielt agieren. Das Songmaterial - stellvertretend seien 'Dy By Day' und das Titelstück als Hit der Platte genannt - fließt aber dennoch sehr gut und zeugt von Könnern im Songwriting-Departement der Band.
Im Niemandsland zwischen Metal und Irgendwie-Hardrock klingt man zwar immer ein wenig harmlos, aber das ist bei EVIL CINDERELLA keineswegs ein Manko. Wirklich "evil" im Sinne des Bandnamens sind immerhin schon genug Kapellen … bzw. sie wollen es sein.
FAZIT: HIGH SPIRITS light aus Deutschland? Charmante Sache auf jeden Fall. <img src="http://vg09.met.vgwort.de/na/26c8561317cb43709a9fd5293d2c6747" width="1" height="1" alt="">
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.04.2017
Eigenvertrieb
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07.04.2017