Zurück

Reviews

Heavy Temple: Chassit

Stil: Doom Metal / Psychedelic / Heavy Rock

Cover: Heavy Temple: Chassit

HEAVY TEMPLE spielen psychedelisch angehauchten Doom Metal mit vielen Facetten. Mit den schweren Riffs und der leiernden Stimme klingt „Chassit“ wie der Soundtrack zu einer dunklen Messe. Dass dies gewollt ist, deuten auch die obskuren Namen an, unter denen die Bandmitglieder auftreten. Da hier eine Sängerin am Werk ist, kann man vielleicht auch von einer doomigeren Version von THE DEVIL’S BLOOD sprechen.

Neben diesen klassischen Doomklänge treten gerade während der instrumentalen Phasen auch Einsprengsel anderer Genres, wie Blues oder Space-Rock, auf. Dabei drängen sich Parallelen zu Psychedelic-Rockern MONDO DRAG auf. Auch wenn die Riffs alle so klingen, als hätte man sie schon einmal, nicht zuletzt bei BLACK SABBATH, gehört, wirkt „Chassit“ dennoch frisch und eigenständig. Dies liegt vor allem den interessanten Gesangslinien und dem mitreißenden Gitarrenspiel, das sich mit schweren Riffs abwechselt, und dabei auch für Tempovariationen sorgt.

So entsteht ein aufregender Mix, der mit nicht einmal einer halben Stunde Spielzeit eigentlich schon viel zu früh zu Ende geht. Nach zwei EPs und einer Single könnte es dann bald Zeit für das Debütalbum von HEAVY TEMPLE sein.

FAZIT: Im vitalen Genre des Retro- und Okkultrock (und –Metal) gibt es mit HEAVY TEMPLE eine weitere Band, die Aufmerksamkeit verdient. Die knappe halbe Stunde auf „Chassit“ liefert einen interessanten Sound und macht Lust auf mehr.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.05.2017

Tracklist

  1. Key And Bone
  2. Ursa Machina
  3. Pink Glass
  4. In The Court Of The Bastard King

Besetzung

  • Bass

    High Priestess Nighthawk

  • Gesang

    High Priestess Nighthawk

  • Gitarre

    Arch Bishop Barghest

  • Schlagzeug

    Saint Columbidae

Sonstiges

  • Label

    Van Records

  • Spieldauer

    27:19

  • Erscheinungsdatum

    26.05.2017

© Musikreviews.de