Eine ziemlich denkwürdige Mischung aus Jazz-naher Musik, Sprechgesang und elektronischem Pop bieten PANDRA VOX mit dieser EP. So stimmig hat man das alles jedenfalls selten miteinander verwoben gehört, und da der emotionale Gehalt dank der ausdrucksstarken Frauenstimme von Sängerin Pandra ausgesprochen hoch ist, steht einer dicken Empfehlung für "Windswept" nichts im Weg.
Eigentlich hätte man dies nach ihrer schon beeindruckenden ersten EP bereits erwarten können, doch die fünf hier gebotenen Stücke fallen noch ein wenig runder aus, wobei 'Hambach', zu dem PANDRA VOX auch ein Video gedreht haben, als prima Visitenkarte herhält. Anderswo kommt dann rauchiges Jazzkeller-Flair auf, und unabhängig davon sollte man sich auch die teils abstrakten Texte des Projekts zu gemüte führen.
Kurzum: Mit "Windswept" werden Entdeckerträume auf musikalischer Ebene wahr.
FAZIT: PANDRA VOX spielen mit Gegensätzen und gewinnen dabei auf allen Ebenen. Worte zur Beschreibung ihrer Musik zu finden fällt nicht leicht, also werfen wir einfach ein paar Namen zum Vergleichen in einem Topf zusammen - frühe BJÖRK, MOETAR und die skandinavischen Jazz-Diven, die in den 1990ern besonders beliebt waren.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.05.2017
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05.05.2017