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Pinegrove: Everything So Far

Stil: Emo Punk

Cover: Pinegrove: Everything So Far

Das Sextett PINEGROVE spielt anachronistischen Emocore, der direkt auf die Ursprünge des Subgenres zurückgeht (Appleseed Cast, Texas Is The Reason), und verbrämt ihn mit einer Menge Folk- bzw. Country-Geklimper, was eine recht eigenwillige Kombination ergibt.

Frontmann Evan Stephens Halls zittrige Stimme passt dazu perfekt, und “Everything So Far”, das es auf der Bandcamp-Seite der Gruppe zum Nulltarif gibt, kompiliert die frühen “Schandtaten” der Gruppe, und zwar satte 22 an der Zahl. Einige der kurzen Stücke wirken wie Fragmente, doch keines geht ohne ein Mindestmaß an Anspruch über die Ziellinie, und teilweise stechen PINEGROVE Material aus, das auf ihrem in Szenekreisen bombig eingeschlagenen 2016er Album “Cardinal” stand, etwa das sonnige ‘Angelina’ oder das zurückgenommene ‘&’ mit zusätzlichem Gesang seitens Nandi Rose Plunkett.

Für eine Indie-Band, die einen entschiedenen DIY-Ansatz verfolgt und sich ihr Handwerk nach dem “learning by doing”-Prinzip angeeignet hat, komponieren die Mitglieder außergewöhnlich aufwändig und spielen teils nachgerade virtuos auf, wie man insbesondere an den Banjo-Parts erkennt. Alles in allem ist “Everything So Far” also nicht nur eine einwandfreie Compilation für bereits mit dem Sechser Vertraute, …

FAZIT: … sondern ein generell gutes Stück alternativer Musik mit allerdings höchsten halbwegs rockigen Elementen.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.06.2017

Tracklist

  1. New Friends
  2. Angelina
  3. Problems
  4. Need
  5. Overthrown
  6. Size of the Moon
  7. Need 2
  8. Namesake
  9. V
  10. &
  11. Unison
  12. Palisade
  13. The Metronome
  14. Mather Knoll
  15. Over My Shoulder
  16. Peeling Off The Bark
  17. Morningtime
  18. Recycling
  19. Sunday
  20. On Jet Lag
  21. Days
  22. Hidden Track

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Run For Cover

  • Spieldauer

    63:34

  • Erscheinungsdatum

    16.06.2017

© Musikreviews.de