Schon "Hometown Serenade" war cool, jetzt melden sich SATURDAY'S HEROES mit einem neuen Album zurück, das bei beibehaltenem Stil etwas differenziert klingt, und das steht der Gruppe auf keinen Fall schlecht, wo andere Bands mit solchen Bestrebungen in der grauen Masse verschwinden.
Irgendwo zwischen Bruce Springsteens frühem Aufbegehren und Bad Religions Melancholie haben SATURDAY'S HEROES eine relativ eigene Nische gefunden, wo s unleugbar nach ihrer skandinavischen Herkunft riecht. Anders als bei nicht wenigen potenziellen Konkurrenten wirkt die Straßenköter-Attitüde der Jungs nicht aufgesetzt, sondern fungiert innerhalb ihres zeitlosen Kontextes als Bonus, an dem sich junge und junggebliebene Hörer ergötzen dürfen.
Die Ohrwurm-Anwärter 'The Shame und 'Demons' stehen neben dem klassischen Rocker 'Lizzie' und dem Einpeitscher 'Celebrate Nothing' beispielhaft für den Stil der Band. Darüber hinaus wünscht man sich mitunter, die Band würde ihren stellenweise bewiesenen Mut bis zum Ende eines Songs beibehalten, denn offengestanden spielen sich die Strukturen in recht leicht vorhersehbaren Bahnen ab. Das ist aber das einzige ernstliche Manko des Quartetts.
FAZIT: Mitsingbarer Punk vereint sich mit Glam-Tendenzen und zeitlosem Hard-/Rotzrock - SATURDAY'S HEROES perfektionieren ihren Stil auf "Pineroad" ein Stück weiter, ohne sich innerhalb der grauen Masse zu differenzieren.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.12.2017
Lövely / Cargo
39:32
01.12.2017