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Volumes: Different Animals

Stil: Metalcore / Djent

Cover: Volumes: Different Animals

Katerstimmung in der Post-Core-Ära? VOLUMES erfinden sich auf "Different Animals" dem Albumtitel zum Trotz zwar nicht neu, doch es scheint ihnen innerhalb der Grenzen des Modern Metal, um ihren stilistischen Bereich ganz weit zu fassen, eng geworden zu sein.

Ausgehend vom überraschend versonnenen Opener ergehen sich VOLUMES bei standesgemäß druckvollem, leicht künstlichem Sound (Plastik-Drums, minimalistisch eingesetzte Synthesizer) in relativer Vielfalt, gleichwohl "Different Animals" viel programmatischen Metalcore bietet, wie er sich seit mehr als zehn Jahren nicht weiterentwickelt hat. Genauso wenig überraschen die einstweiligen Djent-Momente im Kontrast zu beinahe Radio-rockigem Konsens wie 'Finite' oder 'On Her Mind' mit US-Rapper Pouya.

Der Zwiegesang von Myke und Gus bleibt weiterhin ein relatives Alleinstellungsmerkmal der Gruppe. Ganz schlimm allerdings: der LINKIN-PARK-Wiedergänger 'Hope' mit zuckersüßem Gesang und holprigem Sprech-Sing.
Wenn VOLUMES dann in 'Pullin‘ Shades' einstweilen mit Streicher-Segmenten arbeiten, wird man das Gefühl nicht los, hier suche jemand händeringend nach neuen Impulsen.

FAZIT: VOLUMES wirken auf "Different Animals" unentschlossen. Einerseits ist da der hörbare Wille zu Neuem, andererseits bleibt die Band alten Manierismen verhaftet, die von abgeschmacktem Nu-Metal-Gehabe bis zu pseudo-proggig holpernden Rhythmen reichen. Ein typisches Übergangsalbum?

Punkte: 8/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.06.2017

Tracklist

  1. Waves Control
  2. Finite
  3. Feels Good
  4. Disaster Vehicle
  5. Pieces
  6. Interlude
  7. Hope
  8. Tide’s Change
  9. On Her Mind
  10. Heavy Silence
  11. Pullin‘ Shades
  12. Left For Dead

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Spinefarm / Universal

  • Spieldauer

    44:01

  • Erscheinungsdatum

    02.06.2017

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