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Willie And The Bandits: Steal

Stil: Bluesrock

Cover: Willie And The Bandits: Steal

Mit ihren bisher drei Alben haben es WILLIE AND THE BANDITS u.a. ins Vorprogramm von DEEP PURPLE oder STATUS QUO und sind mit ihrem funky Orgelsound gar nicht so weit von ersteren entfernt, wenn auch bluesiger aufgestellt. Nach dem stilistischen Potpourri "Grow" (2013) bieten die Briten wieder in erster Linie nur das, was sie am besten können.

Genauer gesagt warm tönenden, aber dennoch knackigen R'n'B mit leicht psychedelischer Note (höre gleich die ätherischen Parts des Openers 'Miles Away') und einem entschiedenen Fokus auf eingängigem Songwriting, der im engen Rahmen ausufernde Liedsegmente zulässt.

Improvisatorisches Gedudel hört man auf "Miles Away" aber zu keiner Minute, denn dies würde den Ambitionen der Gruppe zuwiderlaufen, Massen mit ihrem Sound zu gefallen. Abgesehen davon, dass man ihre überdurchschnittlich guten handwerklichen Fähigkeiten zu schätzen wissen muss, bedarf es keiner höheren Bildung, um WILLIE AND THE BANDITS ideell zu begreifen. Textlich befasst sich die Band mit Alltäglichkeiten und Rock-typischen Themen, vorgetragen allerdings mit Inbrunst und sowieso passend zu diesem rootsigen Sound.

Dadurch, dass "Steal", auf dem übrigens nicht gestohlen wird, satt produziert wurde, wird das Album zu einem empfehlenswerten Underground-Release im gegebenen Bereich. Toll, wie WILLIE AND THE BANDITS den Bass die Leadlines übernehmen lassen und Percussion-Instrumente einflechten, ohne einen Fußbreit von der bekannten Formel abzuweichen.

FAZIT: Leichter Bluesrock mit den notwendigen Ecken und Kanten aus England.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 08.06.2017

Tracklist

  1. Miles Away
  2. Hot Rocks
  3. Scared of the Sun
  4. Atoned
  5. Crossfire Memories
  6. Our World
  7. Living Free
  8. Bad News

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Jigsaw Records

  • Spieldauer

    42:40

  • Erscheinungsdatum

    02.06.2017

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