NECROPHOBIC können im nächsten Jahr schon ihr 30-jähriges Bandjubiläum begehen.
In ihrer Karriere haben sie sich zwischen angeschwärztem Death Metal und todesmetallischem Black Metal bewegt und machen damit auch auf ihrer achten Platte „Mark Of The Necrogram“ weiter.
Mit ANDERS STROKIRK, der schon in den frühen Neunzigern bei NECROPHOBIC war, und Gitarrist SEBASTIAN RAMSTEDT, der bereits von 1996 bis 2011 in der Band spielte, sind zwei Rückkehrer an dem Album beteiligt, die Stallgeruch mitbringen und mit dem Sound der Band vertraut sind. Und so ist „Mark Of The Necrogram“ ein Album, auf dem die Band sich auf ihre Stärken besinnt und dem alten Klang treu bleibt, dabei aber nicht festgefahren klingt.
Das beginnt gleich mit dem Titeltrack, der in bester DISSECTION-Manier daherkommt und eine mitreißende Melange aus Black- und Death Metal bietet.
Der zweite Song „Odium Caecum“ zeigt dann, dass die Band auch den reinen Death Metal draufhat. Dabei wird klar, dass Anders Strokirk noch sehr überzeugend Growlen kann. Zeit zum Durchatmen bleibt so nur während des Gitarrenleads.
Mit „Tsar Bomba“, dessen stampfender Rhythmus und mehrstimmiger Refrain an AMON AMARTH erinnern, sowie das leicht orientalisch anmutende „Lamashtu“ folgen zwei Songs, welche die Band von einer etwas anderen Seite zeigen. „Sacrosant“ mit seinen schneidenden Riffs und das rasende „Pesta“ gehen dann wieder zurück in vertrauteres Terrain.
So geht es bis zum instrumentalen Outro weiter und es bleiben keine Wünsche offen, die man an ein Album von NECROPHOBIC haben kann.
FAZIT: NECROPHOBIC toben sich auch auf „Mark Of The Necrogram“ nach wie vor im Grenzbereich zwischen Black und Death Metal aus und klingend dabei unverkennbar schwedisch. Ihrem Sound bleiben sie treu, sorgen zugleich aber dafür, dass sich beim Hörer keine Abnutzungserscheinungen einstellen.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.03.2018
Alexander Friberg
Anders Strokirk
Sebastian Ramstedt, Johan Bergebäck
Joakim Sterner
Century Media
48:14
23.02.2018