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Iron Age: The Sleeping Eye

Stil: Thrash Metal / Hardcore

Cover: Iron Age: The Sleeping Eye

Der Großteil der Leser dieser Rezension dürfte "The Sleeping Eye" für eine aktuelle Veröffentlichung halten, doch das zweite IRON AGE-Album erschien schon vor zehn Jahren, wurde aber nun einer Neuauflage für würdig befunden. Die Band aus dem US-Bundesstaat Texas machte lediglich auf regionaler Ebene von sich reden, obwohl ihre Mischung aus traditionellem Heavy Metal und typisch nordwestamerikanischem Hardcore eine Menge für sich hat.

Anders als 20 Buck Spin braucht man die Scheibe nicht zum Meisterwerk hochzujubeln, was die Leistung der Gruppe allerdings nicht schmälert. IRON AGE wurden drei Jahre nach ihrem Debüt "Constant Struggle" metallischer und verbanden ihre Punk-Roots mit galligem Sludge zu einer recht originellen Form von Crossover, die nur wenige Schnittpunkte zu den gemeinhin mit diesem Stil assoziierten Combos (allen voran D.R.I. und Suicidal Tendencies) aufweist.

Stattdessen erinnert "The Sleeping Eye" sehr stark an die frühen Mastodon und mehr noch High On Fire, gerade wegen der rotzig flotten Ausbrüche. Hinzu kommen viele Lead- und Solo-Parts, die den kurzweiligen Charakter des Materials unterstreichen, nicht zu vergessen eine dezente Epic-Metal-Note; was diese betrifft, sei darauf hingewiesen, dass die nach wie vor existente Gruppe von Sänger Jason Tarpey angeführt wird, der dieser Tage auch Frontmann der ganz, ganz "truen" Eternal Champion ist. Daher weht also der Wind …

Kurzum, IRON AGE machen auf ihre unkomplizierte Art Spaß und unterhalten 40 Minuten lang mit abwechslungsreichen Songs, unter denen sich gleichwohl kein potenzieller Klassiker befindet - auch nicht nach einer Dekade. Übrigens wurde das Artwork der Originalveröffentlichung komplett überarbeitet, auch wenn dies kein Anreiz zu einem neuerlichen Kauf ist, falls man die Platte tatsächlich schon kennt.

FAZIT: "The Sleeping Eye" geht als überdurchschnittlich gute Mischung aus Sumpf- und Helden-Metal mit kräftigem Punk-Einschlag durch - sollte man sich als Fan der alten Corrosion Of Conformity und junger Wilder wie Power Trip oder Ramming Speed nicht entgehen lassen. <img src="http://vg08.met.vgwort.de/na/665f704d33db424380aedf3af646127d" width="1" height="1" alt="">

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.10.2019

Tracklist

  1. Sleeping Eye Of The Watcher
  2. Dispossessed
  3. Burden Of Empire
  4. Materia Prima
  5. A Younger Earth
  6. Arcana Pt. 1
  7. Arcana Pt. 2
  8. The Way Is Narrow

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    20 Buck Spin / Soulfood

  • Spieldauer

    40:09

  • Erscheinungsdatum

    11.10.2019

© Musikreviews.de