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Maiden uniteD: The Barrel House Tapes

Stil: Iron Maiden goes acoustic

Cover: Maiden uniteD: The Barrel House Tapes

Bei MAIDEN UNITED bleibt auch 2019 alles beim Alten, denn die Band, die sich seit ihrer Gründung dadurch auszeichnet, ein stetes Bäumchen-wechsle-dich-Spiel zu treiben, indem sie abgesehen von ein paar Konstanten andauernd in veränderter Besetzung auftritt, würdigt auf ihrem neuen Album abermals der wahrscheinlich ultimativen Metal-Band schlechthin, und zwar im halbakustischen Klangambiente und mithilfe teilweise renommierter Gäste.

Die Iron-Maiden-Schoten 'The Number Of The Beast' und 'Sanctuary' sind die Standard-Ausnahmen zur von MAIDEN UNITED bekannten Regel, weniger offensichtliche Auszüge des Repertoires des britischen Metall-Flaggschiffs neu zu interpretieren. Was dies betrifft, hat sich das Projekt für "The Barrel House Tapes" ein paar besondere Leckerbissen vorgenommen, allen voran die "Somewhere In Time"-Geheimtipps 'Alexander The Great' haarsträubende Gesangsperformance vor minimalistischem Wandergitarren-Background) und das mehrstimmige vorgetragene 'Caught Somewhere In Time' neben der zur Zeit ihres Erscheinens verhältnismäßig wenig erfolgreichen Single 'Stranger In A Strange Land', die hier in regelrecht konzertanter Form verarbeitet wurde.

Doogie White, der sich abseits seiner exzentrischen früheren Arbeitgeber Michael Schenker, Ritchie Blackmore und Yngwie Malmsteen immer nachgerade gelöst zeigt, wenn er ans Mikro tritt, läuft auch im Kader von MAIDEN UNITED zu ungeahnter Hochform auf. Er steht meistens im Mittelpunkt des Geschehens, wohingegen die Hinzunahme von Bart Hennephof oder Dennis Stratton als Urmitglied der Originale als Helfer überraschen. Über das Wiederhören mit Elegy-Instanz Dirk Bruinenberg hinaus verblüfft das Ensemble richtiggehend, wenn es im entschleunigten 'Phantom Of The Opera' ganz lässig eine Jazz-Trompete plärren lässt.

'Montsegur' stellt sich schließlich als dem Original von der Album-Gurke "Dance Of Death" zweifellos überlegene Umdeutung heraus.

FAZIT: Erneut ziemlich hörenswerte Iron-Maiden-Coverversionen von den Niederländern, die sich mit "The Barrel House Tapes" ein weiteres Mal als originellste Nachspielkapelle einer Metal-Legende beweisen. <img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/9137f86bbe834717976c7eaefc9d26f2" width="1" height="1" alt="">

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.12.2019

Tracklist

  1. Tavern The Last Bow
  2. The Number Of The Beast
  3. Back In The Village
  4. Alexander The Great
  5. Wasting Love
  6. Powerslave
  7. Stranger In a Strange Land
  8. Phantom of the Opera
  9. Montsegur
  10. Sanctuary
  11. Caught Somewhere In Time

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Yazmine Park

  • Spieldauer

    47:23

  • Erscheinungsdatum

    09.12.2019

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