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Revolution Highway: Rock n' Roll Saviors

Stil: Hardrock

Cover: Revolution Highway: Rock n' Roll Saviors

Griechenlands alternativer Gitarrenzauberer (neben dem ungleich bekannteren Gus G.) ist zurück: Stavros Papadopoulos, der auf unseren Seiten mit Universal Hippies, Freerock Saints, Hard Driver und Super Vintage Lob eingeheimst hat, geht nun mit REVOLUTION HIGHWAY in die nächste Runde und legt ein stilistisch wenig überraschendes, aber einmal mehr sehr kurzweiliges Debüt vor.

Warum der Saitenhexer mit dem Hang zu virtuosen wie melodischen Solos ständig neue Bands gründen muss, die sich in ihrer Ausrichtung kaum voneinander unterscheiden, bleibt schleierhaft. Unabhängig davon sind REVOLUTION HIGHWAY zwar nicht wirklich jene "Rock n' Roll Saviors", zu denen sie sich stilisieren, aber trotzdem eine ziemliche Knaller-Combo … nicht zuletzt wegen Sänger David Fefolt (ebenfalls bei FireWölf, Hawk, Masi und Valhalla tätig), der den Blues und Soul gleichermaßen in den Stimmbändern hat.

Das aufwieglerische Pentatonik-Monster 'Renegade' zu Beginn gemahnt an Black Label Society und ähnliche Konsorten, gibt die Richtung vor und bewirkt, dass man den Frontmann direkt in die Arme schließen möchte. Im Folgenden stehlen sich Papadopoulos und Fefolt abwechselnd die Show, wobei ersterer etwa im rhythmisch mitreißenden 'Into The Darkness' gewinnt und letzterer im epische Titelstück, das ihm zum Schluss mit siebeneinhalb Minuten Länge genügend Raum zum Austoben gibt.

Bei alledem zeichnet sich "Rock n' Roll Saviors" durch tonnenschwere Grooves aus, die dankenswerterweise nicht im Zuge der Produktion totkompromiert wurden. Stavros legt ein tiefes Riff-Brett aus, vor allem in 'Rollin' Train', das davon abgesehen mit einem unwiderstehlichen Refrain ausgestattet ist und somit den Anspieltipp Nummer eins der Scheibe darstellt.

Zwischendurch wird es zwar etwas eintönig, doch das luftigere 'Know Mercy, Know Love' schafft zumindest ein wenig Abhilfe.

FAZIT: Erstes Album, abgefeimte alte Hasen - REVOLUTION HIGHWAYS spielen relativ uneigenständigen Hardrock mit Doom-Note, toller Gitarrenarbeit und einem ebensolchen Sänger, der ein Mindestmaß an Individualität einbringt. In Zukunft dürfen dabei gerne mehr markante als "nur" sehr gute Songs zu hören sein. <img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/491ed6c4ecca4a249b1119635c7fd714" width="1" height="1" alt="">

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.01.2019

Tracklist

  1. Renegade
  2. Young And Wild
  3. Into The Darkness
  4. The Streets Of Hollywood
  5. Rollin' Train
  6. Sister Of The Devil
  7. I Need Your Love
  8. All The Way Down
  9. Know Mercy, Know Love
  10. Losing You Again
  11. Revolution Highway

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Grooveyard

  • Spieldauer

    49:24

  • Erscheinungsdatum

    14.12.2018

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