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Cauldron Black Ram: Slaver

Stil: Death Metal

Cover: Cauldron Black Ram: Slaver

CAULDRON BLACK RAM bestehen aus Mitgliedern der Doomer Mounful Congregation und von Stargazer, die zu den Highlights im Katalog des avantgardistischen Extrem-Labels I, Voidhanger gehören, doch ihr Stil hat nur teilweise etwas mit jenem ihrer anderen Betätigungsfelder zu tun.

Sechs Jahre nach ihrem Debüt, dem lediglich eine Split EP mit den Amerikanern Sempiternal Dusk (2019) folgte, tragen die drei Musiker ihre Herkunft sozusagen immer noch auf der Zunge. "Slaver" bietet nämlich einerseits sogenannten War Metal, wie man ihn u.a. mit Australien in Verbindung bringt.

Die andere Seite? Das Trio um Gitarrist und Sänger Alim geht spielerisch auf den zweiten Blick - kompositorisch und auf ihre Lyrics bezogen sowieso - etwas raffinierter vor als die zumeist vor sich hin rödelnden und stumpf Gewalt propagierenden Kapellen aus seiner Nachbarschaft oder andere, die sich den metaphorischen Krieg im Fahrwasser von Order From Chaos oder Revenge den frühen Deströyer 666 auf die Fahnen geschrieben haben.

Der wunderlich eingängige Schlepper 'Smoke Pours From The Orifices Of The Crematory Idol' ist neben dem ähnlich getakteten 'The Pit' das beste Beispiel dafür, wie sich der Anspruch der Gruppe mit der Zeit erhöht hat, und so wie der Frontmann immerzu abwechselnd grunzt oder besser verständlich faucht bzw. sprech-singt, zeugt die Produktion dem Songwriting entsprechend von einer Dynamik, die "Slaver" fast massentauglich macht.

'Whore To War' hat sogar die Hit-Qualitäten neuerer Possessed-Tracks, und wenn man als Szene-Act mit einem solchen Kaliber verglichen wird, darf man sich absolut selbst auf die Schultern klopfen. Zwei, drei weitere Nummern von dieser Qualität (das von mehreren catchy Breaks durchdrungene 'Graves Awaiting Corpses' kommt nahe heran), und die Scheibe wäre ein unmittelbar fesselnder Dauerbrenner. So bleibt sie …

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FAZIT: … ein typischer "grower", mit dem CAULDRON BLACK RAM für die gemeine Death-Metal-Basis reizvoll werden. Die Band hat mit "Slaver" ein anfangs störrisches Genre-Werk mit schlussendlich erhöhtem Wiedererkennungswert geschaffen, das sich Szene-Spürnasen zum längeren Beschnuppern aufdrängt. <img src="http://vg07.met.vgwort.de/na/5a98c6a4946e4ba2ad9db57d50891117" width="1" height="1" alt="">

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 16.05.2020

Tracklist

  1. Flame
  2. Smoke Pours From The Orifices Of The Crematory Idol
  3. Stones Break Bones
  4. Graves Awaiting Corpses
  5. His Appearance
  6. Whore To War
  7. Temples To Death
  8. Slaver
  9. The Pit
  10. His Exultance

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    20 Buck Spin / Soulfood

  • Spieldauer

    36:10

  • Erscheinungsdatum

    22.05.2020

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