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Hulkoff: Pansarfolk

Stil: Folk Metal

Cover: Hulkoff: Pansarfolk

„Pansarfolk“ (Schwedisch für gepanzerte Krieger) ist das zweite Soloalbum des Ober-RAUBTIERs Pär Hulkoff. Nach seinem Erstlingswerk „Kven“ von 2017 schickt sich der Schwedische Komponist und Naturbursche mit seinem zweiten Streich an, erstmals auch außerhalb seines Heimatlandes Schweden - respektive Skandinavien - musikalisch Gefangene zu machen. Während seine Veröffentlichungen mit RAUBTIER ausschließlich in seiner Schwedischen Muttersprache publiziert werden, gibt es „Pansarfolk“ in zwei Versionen, eine in Englischer, eine in Schwedischer Sprache, das Ganze in einem hübsch aufgemachten Doppel-CD Digipack.

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Während Hulkoffs Outputs mit seinen RAUBTIERen die Industrial Metal Sparte bedienen, finden sich auf seinen Soloalben erdige und bisweilen unwiderstehlich eingängige Folk Metal Nummern, die schlichtweg Suchtpotenzial besitzen, zumal das betörend tiefe und sonore Organ Hulkoffs in den von nordischen Folkmotiven dominierten Tracks besonders gut zur Geltung kommt. Die Sprachbarriere, die auf „Kven“ noch nicht vollständig beseitigt war (dort hielten sich Schwedische und Englische Titel die Waage), wird durch die in zwei Versionen vorliegenden Titel elegant umschifft.

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Pär Hulkoff hat eine ganze Armada an hochkarätigen Musikern um sich versammelt, die auf „Pansarfolk“ zu den Instrumenten greifen und die Chose entsprechend brillant gestalten. Neben Thomas von Wachenfeld, der virtuos die Violine bedient, seien Anders Johansson (ex. HAMMERFALL, ex-YNGWIE MALMSTEN, ex-MANOWAR) und sein Sohn Karl Johansson (TUNGSTEN) genannt, die Schlagzeug und Bass übernehmen. Matthias Gyllengahm (Utmarken) spielt das Schwedische Folkinstrument Nyckelharpa, Björn Månsson die Flöte. Erik Grawsiö von MÅNEGARM übernimmt auf dem Track „Hildisvin“ die Vocals.

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Highlights der Scheibe sind neben den drei schon vorab als Single veröffentlichten Songs „Martial“, „Ingvar“ und „Varangian“, der Knochenschülltler „King Wada“ oder die hypnotischen Songs „Over A Dead Man“ und „Uldin“, letzterer ein Mega Ohrwurm mit grandiosen Soloparts der Violine.

FAZIT: HULKOFFs „Pansarfolk“ ist ein Album für Menschen, denen bei dem Gedanken an nordische Sagen, nordische Musik, Wikinger und Met das Herz höherschlägt. Neben blitzsauberer Produktion und knackigen Arrangements, die auch den klassischen Instrumenten genügend Platz einräumt, überzeugen die mächtigen Kompositionen, deren Kraft die Hörer unweigerlich in ihren Bann zieht.

Punkte: 13/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.12.2020

Tracklist

  1. Pansarfolk — Vinland Edition Tracklist
  2. Martial (Vinland Edition)*
  3. Ingvar (Vinland Edition)*
  4. King Wada (Vinland Edition)
  5. Hamingja (Vinland Edition)*
  6. Hildisvin feat. Erik Grawsiö (Vinland Edition)
  7. Over Dead Man (Vinland Edition)*
  8. Ride Hard (Vinland Edition)
  9. Lament of the Hephtalite (Vinland Edition)
  10. Uldin (Vinland Edition)*
  11. Lonewolf (Vinland Edition)
  12. Varangian (Vinland Edition)
  13. Pansarfolk — Svitjod Edition Tracklist
  14. Martialisk (Svitjod Edition)*
  15. Ingvar (Svitjod Edition)*
  16. Kung Wada (Svitjod Edition)
  17. Hamingja (Svitjod Edition)*
  18. Hildisvin feat. Erik Grawsiö (Svitjod Edition)
  19. Domen över död man (Svitjod Edition)*
  20. Rid hårt (Svitjod Edition)
  21. Hephtalitens Klagan (Svitjod Edition)
  22. Uldin (Svitjod Edition)*
  23. Ensamvargen (Svitjod Edition)
  24. Varjagen (Svitjod Edition)
  25. *Anspieltipp

Besetzung

  • Bass

    Karl Johansson

  • Gesang

    Pär Hulkoff; Erik Grawsiö ("Hildisvin")

  • Gitarre

    Pär Hulkoff

  • Keys

    Pär Hulkoff

  • Schlagzeug

    Anders Johansson

  • Sonstiges

    Thomas von Wachenfeld: Violine; Matthias Gyllengahm: Nyckelharpa; Björn Månsson: Flöte;

Sonstiges

  • Label

    Faravid / Cargo

  • Spieldauer

    43:02 x 2

  • Erscheinungsdatum

    06.11.2020

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