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Madhouse: Braindead

Stil: Heavy Metal

Cover: Madhouse: Braindead

Die Anfänge von MADHOUSE gehen tatsächlich auf das Frühjahr 1987 zurück, als Gitarrist und Sänger Carsten Krekow die Band zusammen mit seinem Sechssaiten-Kollegen Thomas Gamlien in Hamburg aus der Taufe hob. Sie spielt bis heute in ihrer Originalbesetzung (mit der Rhythmusgruppe aus Bassist Lars Rothbarth und Schlagzeuger Paul Slabiak), hat aber in jüngerer Zeit beschlossen, einen hauptamtlichen Frontmann in Person von Didi "Shark" Schulz hinters Mikrofon zu stellen.

In ihrer Sturm-und-Drang-Zeit brachte es die Gruppe lediglich auf zwei Demos ("Goin' Crazee" - 1988 - und eine weitere unbetitelte Kassette im Folgejahr), ehe sie sich zu Beginn der 1990er auflöste, um dann erst 2014 wieder zusammenzufinden. Nach einem weiteren Demo erschien 2018 MADHOUSEs Debüt "Metal Or Die!", wonach sich offensichtlich eine gewisse Regelmäßigkeit bei den Musikern eingestellt hat, denn der nun vorliegende Zweitling ließ nicht lange auf sich warten.

"Braindead" markiert keinerlei Brüche im Verhältnis zu dem, was die Hanseaten bis dato vorgelegt haben. Die Platte beginnt thrashig mit 'Break the Ice', schwenkt dann in klassischen Euro-Speed um ('Never Say Die', 'Who Made God') und lässt auch den halbwegs modernen Groove zwischendurch nicht zu kurz kommen ('Poisoned Blood', Titelstück). In der zweiten Hälfte drehen MADHOUSE jedoch an der Tempo-Schraube und legen sich somit auf die erzkonservative Schiene fest, die ihnen tatsächlich auch am besten steht.

Didi Schulz hat tendenziell eine hohe Stimme, die gut zu Geschossen wie 'Evil Fantasies' oder 'Knights Of Avalon' passt, wohingegen er in den erwähnten Thrash-Parts ebenfalls passenderweise ein wenig an Destructions Schmier erinnert.

Alles in allem ist "Braindead" eine solide Veranstaltung wie sein Vorgänger, auch wenn der Gruppe in letzter Konsequenz ein ureigenes Profil fehlt. <img src="http://vg07.met.vgwort.de/na/337b1625fb2748809e77f7fde50a69da" width="1" height="1" alt="">

FAZIT: Gut gemachter German Power Metal, nicht mehr und nicht weniger.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.06.2020

Tracklist

  1. Break The Ice
  2. Never Say Die
  3. Who Made You God
  4. Poisoned Blood
  5. Braindead
  6. Save Your Soul
  7. Last Man Standing
  8. Knights Of Avalon
  9. Oscar
  10. Evil Fantasies
  11. Psycho God (Remix)

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Pure Steel / Soulfood

  • Spieldauer

    45:46

  • Erscheinungsdatum

    12.06.2020

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