Zurück

Reviews

Zero Theorem: The Killing I

Stil: Alternative Metal

Cover: Zero Theorem: The Killing I

Der Titel deutet es schon an: "The Killing I" ist das Erzeugnis im Rahmen eines zweiteiligen Konzepts, mit dem ZERO THEOREM quasi ihr Langspieldebüt geben. Die Band aus Los Angeles hat sich dabei viel vorgenommen - nichts weniger als episches Storytelling im Zeichen von Fantasy bzw. Science Fiction mit Bezügen zu und Anspielungen auf unsere(r) Realität. Vertont wie? Mit einer Mischung aus knalligem Hardrock und nahezu klassischem Heavy Metal, wie sie fast nur aus den Vereinigten Staaten stammen kann.

Die Kalifornier um Frontmann Caesar, der sich auf "The Killing I" mit der Falschheit seiner Mitmenschen auseinandersetzt, orientieren sich überdeutlich an den Vorgaben von Chart-Stürmern wie Disturbed oder Stone Sour, und Kane Churko (wie sein Vater Kevin u.a. Ozzy Osbourne, Five Finger Death Punch) eignet sich nicht nur perfekt als Produzent für diese Art von Musik, sondern ließ der Band auch einen dementsprechenden Gesamtsound angedeihen.

Der Opener 'Cannonball' dieser EP, die dem ersten ZERO-THEOREM-Release "Ataraxis" (ebenfalls ein Kurzformat, 2018) folgt, bietet gediegene US-Formatradio-Kost mit Stadion-Refrain, ehe das mit harschem Synthesizer verzierte 'You' eine weniger beliebige Seite der Combo zeigt. Caesar brüllt hier gelegentlich, setzt aber wie auch im weiteren Verlauf vorwiegend auf seine klare, mittelhohe Stimme und ein bisschen Pathos mitsamt zitterndem Timbre, wie es in diesem Bereich recht üblich ist.

Das weniger als drei Minuten dauernde 'The Killing' erweist sich gemeinsam mit 'Something Different' als Doppelhymne und -höhepunkt, 'Threat' zeichnet sich hingegen durch das pfiffigste (Laut-Leise-)Arrangement aus. Im Großen und Ganzen ist "The Killing I" nicht im Geringsten originell, aber …

FAZIT: … eine Empfehlung wert, falls man auf breitbeinigen Yankee-Metalrock steht. Sollten ZERO THEOREM das auf dieser EP gezeigte Niveau mit den Tracks des bald erscheinenden Nachfolgers halten, kommt ein gutes bis sehr gutes, nicht allzu langes Album im Fahrwasser der weiter oben genannten Acts heraus. <img src="http://vg01.met.vgwort.de/na/6589af6aa3d64366ae8b920b383c991e" width="1" height="1" alt="">

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.01.2020

Tracklist

  1. Cannonball
  2. You
  3. The Killing
  4. Threat
  5. Something Different

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    SAOL / H'Art

  • Spieldauer

    15:50

  • Erscheinungsdatum

    17.01.2020

© Musikreviews.de