Zurück

Reviews

Geezer Butler: Manipulations of the Mind

Stil: Alternative Metal

Cover: Geezer Butler: Manipulations of the Mind

Seltsame Veröffentlichungspolitik, aber da sind sich wohl mehrere Labels nicht ganz einig gewesen - und man kommt endlich auch in den Genuss von Material, das bei der kürzlichen Wiederveröffentlichung der hier zur Diskussion stehenden Alben unter den Tisch fiel. "Manipulations Of The Mind – „The Complete Collection" bündelt zum ersten Mal das gesamte Solowerk des Black Sabbath-Gründers, Bassisten und Texters Geezer Butler auf vier CDs und schließt somit auch die allerletzten Lücken, die jeder in der Sammlung hatte, der zur jeweiligen Veröffentlichungszeit der Platten nicht auch noch Single-B-Seiten hamsterte.

Die vierte CD enthält sämtliche Boni, die sich aus Butlers Diskografie schöpfen lassen: bisher unveröffentlichte Demos, Studio-Outtakes, Single-Edits und drei Live-Tracks, die im Februar 1996 aufgenommen wurden, nicht zu vergessen das Japan-Only-Ding 'Beach Skeleton', das alles andere als Ausschuss darstellt. Dieser Silberling macht den eigentlichen Reiz dieser handlichen Box aus.

"Plastic Planet" (1995) ist unterdessen ein prima Modern-Metal-Album im Geist der 1990er und erschien ursprünglich unter dem Banner g/z/r. Die Songs sind auch heute noch eine Entdeckung wert, wobei Fear-Factory-Fans im Besonderen wegen Burton C. Bells Beteiligung hinhören sollten. "Black Science" (1997) ist ein ebenso solides Modern-Metal-Album mit Hüpf-Faktor, aber ohne offensichtliche Trend-Anbiederungen seitens der Beteiligten, unter denen sich Clark Brown als klasse Alternative-Sänger hervortut

Das Nu-metallische "Ohmwork" hatte einen langen Vorlauf (erschienen 2005) und ist zwar kein Ärgernis, krankt aber dennoch daran, dass Butler und Co. mit zu wenigen Hooks aufwarteten, geschweige denn ihren Songs überhaupt halbwegs denkwürdige Strukturen angedeihen ließen. So scheiterte das Album seinerzeit daran, einen Hattrick dreier gelungener Releases zu vollenden.

So oder so ...

FAZIT: ... in Sachen Geezer Butler solo wird mit dieser Werkschau das allerletzte Wort gesprochen. Mit "The Very Best Of Geezer Butler" gibt´s übrigens eine Zusammenstellung der vermeintlichen diskografischen Highlights für diejenigen, die es kompakt mögen. <img src="http://vg04.met.vgwort.de/na/7449044bff4947d78ef0d0c93784e38e" width="1" height="1" alt="">

Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.07.2021

Tracklist

  1. CD1 – PLASTIC PLANET
  2. Catatonic Eclipse
  3. Drive Boy, Shooting
  4. Giving Up The Ghost
  5. Plastic Planet
  6. The Invisible
  7. Séance Fiction
  8. House Of Clouds
  9. Detective 27
  10. X13
  11. Sci-Clone
  12. Cycle Of Sixty
  13. CD2 – BLACK SCIENCE
  14. Man In A Suitcase
  15. Box Of Six
  16. Mysterons
  17. Justified
  18. Department S
  19. Area Code 51
  20. Has To Be
  21. Number 5
  22. Among The Cybermen
  23. Unspeakable Elvis
  24. Xodiak
  25. Northern Wisdom
  26. Trinity Road
  27. CD3 – OHMWORK
  28. Misfit
  29. Pardon My Depression
  30. Prisoner 103
  31. I Believe
  32. Aural Sects
  33. Pseudocide
  34. Pull The String
  35. Alone
  36. Dogs Of Whore
  37. Don’t You Know
  38. CD4 – BONUS
  39. Pseudocide (No Intro)
  40. Prisoner 103 (Demo)
  41. The Invisible (Instrumental)
  42. Area Code 51 (Demo)
  43. Cycle Of Sixty (Radio Mix)
  44. X13 (Radio Mix)
  45. Northern Wisdom (Demo)
  46. Beach Skeleton (Japanese Version)
  47. Pardon My Depression (Alt Take)
  48. Misfit (Rough Mix)
  49. I Believe (Demo)
  50. Four Feathers Fall (Demo)
  51. Drive Boy, Shooting (Live)
  52. Detective 27 (Live)
  53. House Of Clouds (Live)

Besetzung

  • Bass

    Geezer Butler

  • Gesang

    Burton C. Bell, Clark Brown

  • Gitarre

    Pedro Howse

  • Schlagzeug

    Deen Castronovo

Sonstiges

  • Label

    BMG

  • Spieldauer

    208:23

  • Erscheinungsdatum

    30.07.2021

© Musikreviews.de