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Rhapsody of Fire: Glory for Salvation

Stil: Symphonic Metal

Cover: Rhapsody of Fire: Glory for Salvation

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen… Im Falle der beiden RHAPSODYs ist es allerdings schwierig, sich für die "richtige" Inkarnation der seit 2006 in zwei Bands gesplitteten Symphonic-Metal-Marke zu entscheiden, denn sowohl Gitarrist Luca Turillis Version als auch die Truppe um Keyboarder Alex Staropoli, um die es im Folgenden geht, hat jeweils ihre Berechtigung.

Beim aktuellen Material der Italiener handelt es sich um das zweite Kapitel der sogenannten "The Nephilim´s Empire Saga", die auf dem Langspieler "The Eighth Mountain" ihren Anfang nahm. RHAPSODY OF FIRE berufen sich einmal mehr auf ein lebensbejahendes und richtiggehend philantropisches Textkonzept als Grundlage für eine eskapistische Fantasy-Eloge auf die Schönheit des Seins. Wem das zu kitschig ist, der hört hier zum ersten Mal von der Band, denn diese Attitüde war ihr von Beginn an zu eigen.

Unter diesen Voraussetzung braucht man sich auch nicht darüber zu wundern, dass sich das Quintett in stilistischer Hinsicht treu bleibt, aber bis auf das monumentale ´Abyss of Pain II´, das fast elf Minuten für sich beansprucht, ausschließlich kompakte und sehr eingängige Songs im gegebenen Sound geschrieben hat.

"Glory For Salvation" könnte somit zu den eingängigsten Alben neben RHAPSODYs Debüt "Legendary Tales" (1997) gehören. Der Umstand, dass die Formation nicht vorwiegend auf Tempo setzt, verleiht den dargebotenen Songs eine gewisse Erdung, die jeden Eindruck von Großspurigkeit angesichts der aufwändigen Chor- und Orchester-Arrangements bis zu einem gewissen Grad relativiert.

Die großen Momente lassen sich bei dem treibenden Hymnus ´The Kingdom of Ice´ und der folkloristisch gefärbten Ballade ´Terial the Hawk´, dem Faustrecker ´I´ll Be Your Hero´ und dem erwähnten Longtrack im Zentrum ausmachen, der bei aller Komplexität einen hohen Headbanging-Faktor aufweist.

FAZIT: RHAPSODY OF FIRE in bewährter Form - "Glory For Salvation" hätte zwar auch mit nur 45 Minuten Spielzeit funktioniert, ist aber auch mit einer Stunde Sympho-Metal ein Referenzwerk in Sachen eskapistischer Stahlschmiede. <img src="http://vg07.met.vgwort.de/na/43e813bb99134bb88e69b650f5ad1f68" width="1" height="1" alt="">

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 18.11.2021

Tracklist

  1. 01] Son Of Vengeance
  2. 02] The Kingdom Of Ice
  3. 03] Glory For Salvation
  4. 04] Eternal Snow
  5. 05] Terial The Hawk
  6. 06] Maid Of The Secret Sand
  7. 07] Abyss Of Pain II
  8. 08] Infinitae Gloriae
  9. 09] Magic Signs
  10. 10] I'll Be Your Hero
  11. 11] Chains Of Destiny
  12. 12] Un'Ode Per L'Eroe
  13. 13] La Esencia De Un Rey

Besetzung

  • Bass

    Alessandro Sala

  • Gesang

    Giacomo Voli

  • Gitarre

    Roberto De Micheli

  • Keys

    Alex Staropoli

  • Schlagzeug

    Paolo Marchesich

Sonstiges

  • Label

    AFM / Soulfood

  • Spieldauer

    66:09

  • Erscheinungsdatum

    26.11.2021

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