Auch mit dem zweiten Teil ihrer „Evil“-Reihe suhlen sich BANG BANG FIRECRACKER im harten, tendenziell dreckigen Rock’n’Roll. Dabei sind die drei Songs nach nicht mal einer Viertelstunde auch schon wieder rum. Das hat aber den angenehmen Effekt, dass „Hear Evil“ durchaus öfter im Player landet, eben weil es sehr kompakt und kurz gehalten ist.
Wirklich weltbewegend ist eigentlich nichts an der Musik dieser Engländer. Es gibt standesgemäß stampfende Grooves, schnittige Riffs und kehligen Gesang. Schön ist aber, dass der Bass immer gut präsent ist, denn dadurch klingt der Sound angenehm voll.
Das ist Heavy Rock der härteren Sorte, bei dem sich die Art der Veröffentlichung nach und nach als cleverer Schachzug erweist. Denn ob das Gebotene über eine Dreiviertelstunde oder länger am Stück so gut funktionieren würde, ist fraglich, denn unterm Strich klingt doch alles recht ähnlich.
Mit dem dreiteiligen EP-Format hat die Band diesem Problem aber elegant entgegengewirkt. Dass die Musiker alle Vollblut-Rocker sind, machen sie außerdem vom ersten Ton an deutlich.
<center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/k5DoucqYwGA" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe></center>
FAZIT: Dank der kurzen Spielzeit gehen alle drei Songs von „Hear Evil“ relativ schnell ins Ohr und zünden auch ganz ordentlich. BANG BANG FIRECRACKER halten die Flagge des Heavy Rock unbeirrbar hoch und haben eine launige EP abgeliefert.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.08.2022
Marcus Wrench
Kieron K Berry
Kieron K Berry
Bobby Ansell
Marcus Wrench (Hintergrundgesang)
Bang Bang Firecracker Records
13:46
22.05.2022