AIRBOURNE ohne AC/DC-Einschlag?
Naja, ganz so einfach ist es nicht, aber DAMN!ESCAPE bestellen durchaus ein ähnliches Feld wie die Aussies. Hier gibt’s kernigen Hardrock auf die Ohren, der aber doch ziemlich modern klingt.
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Zwischen Vollstrom-Riffing und dicken Groove-Brettern finden sich auch eine Menge Kopfnick-Momente, wie z.B. im plakativ betitelten „Bang Bang“, das breitbeinig voranstapft.
Und ein Song wie „Winner“ ist bester Mitklatsch-Hardrock, bei dem die Hook sofort ins Ohr geht und wie für die große Bühne gemacht ist.
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Dass sie aber nicht durchgehend auf dem Starkstromkabel stehen, zeigen die Musiker u.a. mit „Runaways“, das nicht nur dank dem Titel ein ums andere mal an BON JOVI erinnert.
Ein Highlight der Scheibe ist auch „If I Had a Gun“. Irgendwo zwischen Power-Ballade und dramatischer Western(?)-Geschichte serviert die Band einen vielseitigen Groover, der vor allem im Gitarrenbereich überzeugen kann.
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„Watch me rise“ hält diese Energie zwar zunächst hoch und auch die Gangshouts gefallen, mit der Zeit nutzt sich die Nummer aber irgendwie ab und wird eher langweilig.
Wie’s besser geht, zeigt „Fighting Dog“, das zwar sehr nah an AIRBOURNE dran ist, aber noch nicht ganz zur übersprudelnden Energie der Brüder im Geiste aufschließen kann.
„Hero“ macht dann als vordergründig knackiger Ohrwurm den Sack zu. Die Gewinner-Attitüde des Songs steht der Band gut und entlässt den Hörer mit einem schönen „Alles ist machbar“-Gefühl.
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FAZIT: Im Grunde tischen DAMN!ESCAPE hier alle Zutaten für einen Hardrock-Festschmaus auf. Allerdings fehlen „Devil’s Friend“ noch die entscheidenden Gewürze um das Gericht feurig und frech zu gestalten. Aber Rezepte lassen sich ja verfeinern.
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Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 16.10.2022
Wolfi
Eddy
Eddy, Henry
Triple D
Eigenproduktion
37:10
14.10.2022