TERROR bleiben Hardcore to the bone!
In nichtmal zwanzig Minuten ziehen die Herren hier jedem Post-Hardcore-wie-auch-immer-hart-Kiddie die Locken gerade.
„Pain Into Power“ ist eine musikalische Brechstange. Hart, schwer und nie länger als absolut notwendig prügeln die Songs den Gehörgang frei. Hier gibt’s voll auf die zwölf!
Und ehe man sich’s versieht, ist die Chose auch schon wieder rum. Also nochmal und nochmal und nochmal, denn Momente wie sie z.B. „Can’t Help But Hate“ bereithält, sind ein Fest für Hardcore-Afficianos. Hier legt CANNIBAL CORPSE-Frontgrunzer Corpsegrinder mit seinem unnachahmlichen Organ außerdem nochmal eine Schippe Aggression obendrauf.
Dass sie aber auch ohne Feature-Gäste immer noch ziemlich harte Bretter zimmern können, beweisen TERROR mit Brutalo-Schleppern a la „The Hardest Truth“ oder „On The Verge Of Violence“ zur Genüge. Diese Aggressivität findet sich auch in den Texten wieder, die überwiegend davon handeln, dass die Welt völlig den Bach runtergeht. Immerhin stellen der Titeltrack oder auch „Unashamed“ zumindest textlich ein paar positive Leuchtfeuer dar.
„Prepare for the Worst“ gibt sich zum Abschluss anfangs etwas gemächlicher, bevor das Gaspedal nochmal gnadenlos durchgetreten wird.
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FAZIT: „Still dedicated to Hardcore!“ brüllen TERROR im Titeltrack und charakterisieren sich damit einmal mehr unmissverständlich. Für musikalische Feingeistigkeit sind schließlich andere zuständig. „Pain Into Power“ ist Motto und Motivation zugleich. Es bleibt dabei: Wo TERROR draufsteht, ist auch TERROR drin!
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.05.2022
Chris Linkovich
Scott Vogel
Martin Stewart, Jordan Posner
Nick Jett
Pure Noise Records/End Hits Records
18:16
06.05.2022