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Bewitcher: Deep Cuts & Shallow Graves

Stil: Black / Thrash Metal

Cover: Bewitcher: Deep Cuts & Shallow Graves

<img src="http://vg07.met.vgwort.de/na/43325137d42e490f9a51ed3e8bf87532" width="1" height="1" alt=""> Zehn Jahre, je drei Demos und Studioalben, etliche Kleinformate - diese Bilanz können BEWITCHER mittlerweile bezüglich ihrer Laufbahn ziehen, was für Band und Label Grund genug zu sein scheint, eine Compilation zu veröffentlichen, die Kenner der Materie bei näherer Betrachtung als halbe Mogelpackung entlarven.

Den Kern von "Deep Cuts & Shallow Graves" bilden nämlich die besagten drei Demos, die das US-amerikanische Black-Thrash-Trio bereits 2015 als auf 100 Exemplare limitiertes Tape über das Minilabel Heretic Fire Records neu aufgelegt hat. Die beiden seinerzeit enthaltenen Bonustracks 'In the Sign of the Goat' und 'Hedgerider' sind heuer ebenfalls enthalten, hinzu kommen zwei echt starke brandneuen Studio-Tracks, der Opener 'Manifesting Darkness' und das darauffolgende 'Our Lady of Speed'.

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Exklusiv sind zudem Demofassungen des "Bewitcher"-B-Seiten-Openers 'Harlots of Hell' (2016) und des vom selben Album stammenden 'Hot Nights, Red Lights', das rockige Highlight 'Bastard' stammt im Original von Mötley Crüe, erschien hingegen 2022 auf einer einseitigen Vinyl-Single über die Brauerei Wake Brewing und war nur bei Shows der Band erhältlich.

Verschenkt wurde hier die Chance, noch die vergriffene 2019er 7" 'Too Fast for the Flames' mit ihrer B-Seite 'Show No Mercy' (im Original von W.A.S.P.) auf breiter Ebene zugänglich zu machen. Ansonsten besteht die Absicht hinter dem Release wahrscheinlich darin, BEWITCHER der Masse außerhalb Nordamerikas schmackhaft zu machen, denn ihre jüngeste LP, das Century-Media-Debüt "Cursed Be Thy Kingdom" von 2021, ging international weitgehend unbemerkt an den Start.

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FAZIT: "Deep Cuts & Shallow Graves" destilliert als umfangreiche Compilation alle Vorzüge von BEWITCHER als Black-Thrash-Kommando der gehobenen Sorte. Die Gruppe schreibt Ohrwürmer am laufenden Band, die sich anders als bei der Masse artverwandter Bands auch nicht über die Länge eines Albums abnutzen. Dass der Dreier im Akkord Konzerte gibt, hört man den Aufnahmen an - demnächst vielleicht auch flächendeckend in Europa?

Erschienen auf www.musikreviews.de am 09.11.2023

Tracklist

  1. 1. Manifesting Darkness (05:00)
  2. 2. Our Lady of Speed (03:50)
  3. 3. Bastard (03:05)
  4. 4. Speed 'Til You Bleed (Midnight Hunters demo) (02:28)
  5. 5. Midnight Hunters (Midnight Hunters demo) (03:41)
  6. 6. Rome is on Fire (Midnight Hunters demo) (03:35)
  7. 7. Wild Blasphemy (Wild Blasphemy demo) (04:10)
  8. 8. Rebellion at the Gates of Heaven (Wild Blasphemy demo) (04:32)
  9. 9. Black Speed Delirium (Wild Blasphemy demo) (03:12)
  10. 10. Trial of Swords (Wild Blasphemy demo) (03:31)
  11. 11. Bewitcher (Satanic Panic demo) (04:21)
  12. 12. Sin is in Her Blood (Satanic Panic demo) (03:23)
  13. 13. In the Night (Satanic Panic demo) (05:06)
  14. 14. Harlots of Hell (demo) (03:34)
  15. 15. Hot Nights, Red Lights (demo) (02:51)
  16. 16. In the Sign of the Goat (demo) (05:31)
  17. 17. Hedgerider (demo) (03:29)

Besetzung

  • Bass

    A. Magus

  • Gesang

    M. von Bewitcher, A. Magus

  • Gitarre

    M. von Bewitcher

  • Schlagzeug

    A. Hunter

Sonstiges

  • Label

    Century Media / Sony

  • Spieldauer

    62:03

  • Erscheinungsdatum

    17.11.2023

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