Die kreative Führungsarbeit bei CALLIDER stammt aus der Feder des Nürnbergers Stefan Lange, der sich auf „Southern Stars“ dem melodischen Todesblei mit ausgeprägtem Hang zu Astralreisen verschrieben hat. Und so abgedroschen es mittlerweile klingt: Spricht man über Melodic Death Metal ist der Name IN FLAMES nicht weit. Und auch auf die hier vorliegende LP haben die prägenden Alben der Schweden-Schule offensichtlich abgefärbt.
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Dabei stehen neben schmissigen Hooks und satten Grooves klar die Melodien und Harmonien im Fokus des Geschehens.
Die Refrains von Stücken wie „Babylon’s Child“ bleiben sofort im Ohr hängen und die schmissigen Kompositionen sorgen einerseits für ein klein wenig Nostalgie im Herzen des Death-metallischen-Melodie-Liebhabers, andererseits klingt ein Stück wie „This Road“, mit seinem Verzicht auf Growls und dem noch stärkeren Fokus auf Eingängigkeit und Melodie auch ein wenig von klassischem Hardrock inspiriert.
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Auch sehr schön: Obwohl das Keyboard eine gewichtige Rolle in der Musik spielt, fehlt es den Songs zu keiner Zeit an Druck.
Gegenteilig bringt ein Song wie „Cadettes and Navigators“ doch einen gehörigen Headbang-Faktor mit, wobei speziell in diesem Stück auch viel mit Stimmungen gearbeitet wird. Streicher, Laut/leise-Kontraste und eine schöne Spannungskurve lassen den Song zu einem schmissigen Stück melodischen Todesbleis gedeihen.
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Der Abschluss „Broken Be The Love I Bear“ bringt dagegen nochmal etwas mehr Dramatik und Abwechslung in die Platte. Akustische Gitarren und Streicher, allen voran ein eindringliches Cello, lassen den großen Gefühlen freien Raum, drücken die Sehnsucht nach neuen Ufern, nach dem Unbekannten mit leichtem Hang zu melancholischen Klängen aus und runden „Southern Stars“ damit passend ab.
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FAZIT: „Southern Stars“ ist ein schmissiges erstes Lebenszeichen mit dem sich CALLIDER jedem Freund von melodischem, modern klingendem Todesmetall empfehlen. Hier und da sind leichte Tendenzen in eine progressivere Ausrichtung auszumachen. In Gänze ist das hier allerdings sehr gut gemachter Melodic Death Metal. Gerne weiter so, auch auf Albumlänge!
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.11.2023
Ettore Rigotti, Stefan Lange
Florian Stierdorfer, Marc Zeberer, Stefan Lange
Ettore Rigotti, Stefan Lange
Ettore Rigotti
Ettore Rigotti, Stefan Lange
Dominik Back, Stefan Lange (Percussion), Peter Peizner, Kristopher Karla (Mandolinen), Eugen Hubert (Viola), Lukas Krocek (Cello)
Eigenproduktion
21:52
17.11.2023