Auch wenn die Stilbezeichnung „irgendwas zwischen Stoner, Punk und Rock“ alles andere als eindeutig ausfällt, trifft sie im Fall von CEEBRA recht zielsicher ins Schwarze. Die Riffs knarzen mit Vorliebe für Distortion-Sounds durch die rockende Botanik, der Bass glänzt an den richtigen Stellen mit druckvoller Einfachheit und das Schlagzeug groovt wie Sau.
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Vor dem geistigen Auge tänzeln die Saitenmänner im Spreizschritt über die Bühne, der Schlagzeuger drischt inbrünstig auf sein Kit ein und die Betriebstemperatur der Hörer wird mit jedem Song aufgeheizter.
Sicherlich ist auch der punkige Spirit der Band nicht ganz unschuldig an diesem Eindruck, denn nicht nur in puncto Riffing lugt der Punk in manchem Song um die Ecke (u.a. „Don’t F*** With The Economy“).
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Schmissige Kompositionen wie „Dave’s Popsong“ vermitteln außerdem eine gewisse Leichtigkeit, die aber alles andere als mainstreamorientiert daherkommt.
Wobei das letzten Endes doch Ansichtssache ist, denn unterm Strich haben mindestens eine Handvoll Songs auf dieser Scheibe das Potenzial für Radio-Airplay in den einschlägigen Rocksendern.
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FAZIT: Die ersten Pluspunkte sammeln CEEBRA mit einer authentischen Darbietung, die für Bewegungslust sorgt. Ob sich „Viral“ seinem Titel entsprechend wie ein Lauffeuer in der Szene-Landschaft verbreiten wird, ist auch einige Zeit nach der Veröffentlichung noch nicht vollends geklärt, aber auch so ist dieses Album ein spaßiges Kleinod, das sich stilistisch kaum festlegt.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.09.2023
Krakenduft Records
40:42
17.02.2023