Zurück

Reviews

Flaming Bess: Wrinkle of Time

Stil: Progressive Rock

Cover: Flaming Bess: Wrinkle of Time

Mit nur unwesentlich weniger als achtzig Minuten Spielzeit packen FLAMING BESS ihr aktuelles Album „Wrinkle of Time“ ziemlich voll. Abzüglich der etwas mehr als vierzehn Minuten die der Titeltrack für sich beansprucht, bleibt also immer noch mehr als eine Stunde Zeit, um den Hörer auf eine Reise durch melodischen Progressive Rock zu schicken.

<center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/9yWXO2MWKOc" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center>

Diese Reise birgt genauso farbenfrohe und ausladende Momente, wie sie eine Menge Gefühl in den einzelnen Stücken und teilweise noch viel mehr an den einzelnen Instrumenten offenbart.
Dadurch bekommt die Musik in Teilen einen fast symphonischen Anstrich, der gerne auch an die Inszenierung eines Dramas in mehreren Akten erinnert.

<center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/aJWfVjx7suc" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center>

Dazu passt, dass sich instrumentale Stücke wie „On the Edge“ in ihrer Detailverliebtheit kaum von den anderen Songs unterscheiden. Natürlich wirkt die Musik in Gänze kitschig und farbenfroh, aber dadurch füllt sich das Album mit Leben. Und so tänzeln die Songs immer wieder zwischen verspielter Romantik (u.a. „Distance“) und einem gewissen Gefühl von sehnsüchtigem Bedauern hin und her („Now I Regret“).
Dabei ist das Album in Gänze aber ein sehr harmonisches Werk, das trotz seiner vordergründigen Zartheit viel Raum für abstrakte Interpretationen und vielfältige Gedankenreisen mitbringt.

<center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/sQoMsTYNRkU" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center>

FAZIT: Einfach zu erfassen ist „Wrinkle of Time“ kaum, aber FLAMING BESS haben mit ihrem Abschiedswerk ein durchaus romantisches Album voll mit farbenfrohem Progressive Rock abgeliefert. Sollte das Album also wirklich der Schlussstrich sein, dann tritt die Band mit einem anspruchsvollen Werk ab.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.08.2023

Tracklist

  1. Shadows Of Dawn
  2. Scriptum Praeterita I
  3. Wrinkle Of Time
  4. On The Edge
  5. Distance
  6. Cold Comes The Night
  7. Time Flies
  8. Dreamfall
  9. Wind Of Hope
  10. Now I Regret
  11. Scriptum Praeterita II
  12. Universal Mind

Besetzung

  • Bass

    Hans Wende

  • Gesang

    Mike Hartman, Kevin Symonds, Aurora Ferrer

  • Gitarre

    Achim Wierschem, Andrés Rexach

  • Keys

    Peter Figge, Peter Allion, Markus Roth, Martin Kuna

  • Schlagzeug

    Hans Schweiss

Sonstiges

  • Label

    Arkana Multimedia

  • Spieldauer

    79:18

  • Erscheinungsdatum

    03.06.2023

© Musikreviews.de