Sicher, GIRLSCHOOL sind eine beständige Institution. Seit mittlerweile fünfundvierzig Jahren haben sich die Mädels dem klassischen Hardrock verschrieben und jetzt steht mit „WTFortyfive?“ das vierzehnte Album in den Startlöchern.
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Wer so lange im Geschäft ist, der muss eigentlich nichts mehr beweisen. Dementsprechend verwundert es wenig, dass der abgehangene Hardrock der Damen zwar alles andere als langweilt, aber eben auch unaufgeregt (böse Zungen könnten auch munkeln sehr „zahm“) daherkommt.
Dass ausgerechnet das MOTÖRHEAD-Cover „Born To Raise Hell“, bei dem SAXONs Biff Byford, Phil Campbell und Duff McKagan mit von der Partie sind, einer der Überraschungsmomente des Albums ist, verdeutlicht einerseits, dass die Schülerinnen vieles schon gesagt haben, andererseits aber auch, dass sie kaum den Anspruch haben, eine Revolution vom Zaun zu brechen.
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Natürlich könnte jetzt ganz allgemein darüber diskutiert werden, inwieweit es Rock'n'Roll ist, sich selbst zu zitieren, aber im Grunde interessiert das doch herzlich wenig, die Hauptsache ist, dass die Musik stimmt. Und gemessen an dem, was es sein soll, stimmt auf WTFortyfive?“ einiges. Denn der Rock'n'Roll-Spirit ist vorhanden und die Songs machen Laune.
Für Experimente und Überraschungen gibt’s andere Bands.
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FAZIT: Vielleicht bringt „WTFortyfive?“ das Blut nicht zwingend in Wallung, aber GIRLSCHOOL haben hier immer noch ein gutklassiges Hardrock-Album zustande gebracht, das als Sommer-Soundtrack durchaus Laune macht.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 03.08.2023
Tracey Lamb
Kim McAuliffe
Kim McAuliffe, Chackie Chambers
Denise Dufort
Silver Lining Music
42:09
28.07.2023