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The Dead Daisies: Best Of

Stil: Hardrock

Cover: The Dead Daisies: Best Of

<img src="http://vg04.met.vgwort.de/na/fc08fed455e34fc993923edd4bf298fb" width="1" height="1" alt=""> Was tut man, wenn man eine groß angelegte Europatour auf sich nehmen will, aber keine ganz aktuelle Platte mehr in der Hinterhand hat? Man haut eine "Best Of" heraus, die THE DEAD DAISIES auch gleich so nennen, wie um zu sagen: "What you see is what you get." Dass die Gruppe durchaus noch Konzerte für "Radiance" aus dem vergangenen Sommer geben könnte, lassen wir mal außen vor…

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Es ist sicherlich auch ein relativ günstiger Zeitpunkt für einen solchen Release, denn die australisch-amerikanische Combo darf dieser Tage ihren zehnten Geburtstag feiern, doch "Best Of" erscheint sicherlich auch als Markierung einer Zäsur, denn THE DEAD DAISIES stellen heimlich, still und leise ohne Erklärung eine nicht unerhebliche Umbesetzung zur Diskussion: Bassist/Sänger Glenn Hughes ist auf einmal weg, seine Funktion übernehmen der 2021 von Whitesnake abgewanderte Bassist Michael Devin und John Corabi (ex-Mötley-Crüe, Union, The Scream), der schon von 2015 bis 2019 am Mikro stand.

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Aus welchen Gründen die Trennung auch immer erfolgte: "Best Of" ist insofern keine Retourkutsche in Richtung Hughes, denn wie es sich für eine solche Compilation gehört, werden Stücke sämtlicher (bislang sechs) Studioalben berücksichtigt - und somit auch Tracks, in denen Hughes zu hören ist, allen voran das lässige 'Hypnotize Yourself' und das stolzierende 'Born To Fly' vom noch aktuellen Longplayer "Radiance".

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Weitere Highlights dieser subjektiven Zusammenstellung der Musiker: die 2013er Nummer 'Lock'n'Load' mit Mr. Zylinder Slash als Gast, das zarte und Orgel-schwangere 'Something I Said' von "Revolución" (2015), das breitbeinige "Make Some Noise"-Titelstück (2016) als liebevolle Queen-Hommage ('We Will Rock You') und das shuffelnde 'Rise Up' von "Burn It Down" (2018) - ein guter Querschnitt des stilistischen Repertoire der toten Gänseblümchen. Der obligattorische Exklusiv-Track stammt aus den letzten Aufnahmesessions und gliedert sich stimmig ein - die Power-Ballade 'Let It Set You Free' -, und mit 'Fortunate Son' von CCR ist sogar eine Nummer der Cover-EP "Locked And Loaded" dabei.

FAZIT: Eine Werkschau von THE DEAD DAISIES, einer scharfen Hardrockband mit alten Werten für die Neuzeit - nothing less, nothing more.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.08.2023

Tracklist

  1. 1. Miles In Front Of Me
  2. 2. Lock'n'Load
  3. 3. Face I Love
  4. 4. Mexico
  5. 5. Midnight Moses
  6. 6. With You And I
  7. 7. Something I Said
  8. 8. Fortunate Son
  9. 9. Long Way To Go
  10. 10. Song And A Prayer
  11. 11. Make Some Noise
  12. 12. Resurrected
  13. 13. Rise Up
  14. 14. Holy Ground (Shake The Memory)
  15. 15. Unspoken
  16. 16. Bustle and Flow
  17. 17. Hypnotize Yourself
  18. 18. Born To Fly
  19. 19. The Healer
  20. 20. Let It Set You Free

Besetzung

  • Bass

    Michael Devin

  • Gesang

    John Corabi, Glenn Hughes

  • Gitarre

    Doug Aldrich, David Lowy

  • Keys

    78:41

  • Schlagzeug

    Brian Tichy

Sonstiges

  • Label

    The Dead Daisies Pty Ltd / SPV

  • Spieldauer

    78:33

  • Erscheinungsdatum

    18.08.2023

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