Hardrock-Afficianos sollten den Namen VANDENBERG wenigstens im Zusammenhang mit dem Gitarrenposten bei WHITESNAKE verknüpfen. Dass Adrian VANDENBERG aber auch mit seiner eigenen Band eine empfehlenswerte Anlaufstelle für Hardrock der klassischen Art ist, beweist auch das mittlerweile sechste Studioalbum „Sin“.
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Der größte Pluspunkt des Albums ist dabei aber vor allem Goldkehlchen Mats Levén, dessen charakteristisches Organ wie geschaffen für den Sound der Band ist. Aber da eine Stimme alleine noch keine guten Songs ausmacht, ist es eben auch die kompositorische Klasse, die deutlich macht, dass hier Herzblut fließt.
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Highlights der Scheibe sind u.a. das getragene Titelstück, das mit einer ergreifenden Gesangsleistung versehen wird, oder auch das einprägsame „Walking On Water“, das locker-lässig aus der Hüfte groovt, sowie die raue Schmacht-Ballade „Baby You’ve Changed“, bei der sich einmal mehr die Gitarrenqualität von Mastermind Adrian VANDENBERG offenbart. Denn der Mann weiß stets, was der Song braucht und vermeidet es tunlichst, sich mit Solo-Exzentrik in den Mittelpunkt zu stellen. Das hat zur Folge, dass auch dieses Album vor allem ein Band-Album ist und eben keine Solo-Show, bei der sich ein paar Statisten eingeschlichen haben.
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FAZIT: Für Freunde klassisch-melodischen Hardrocks dürfte „Sin“ auf jeden Fall eine Sünde (oder eben nicht) wert sein, denn VANDENBERG liefern eine erdig tönende Genre-Scheibe mit vortrefflichem Sound und guten Songs ab.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.09.2023
Randy van der Elsen
Mats Levén
Adrian Vandenberg
Koen Herfst
Music Theories Recordings
40:54
25.08.2023