Die alte Rostlaube „Christine“ pflügt den Acker zwischen Punkrock und Rock'n'Roll nach Herzenslust um. Ob allerdings der Teufel deswegen gleich dem Alkoholkoma erliegt, ist sicherlich fraglich („Den Teufel Untern Tisch“), ebenso wie der Umstand, dass „Piraten“ doch eigentlich keine Blechbüchsen fahren…
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Naja, musikalisch macht der rotzige Sound dieser Herren durchaus Laune, wenngleich eine gewisse Gleichförmigkeit nicht völlig zu leugnen ist. Trotzdem lässt sich eine Heldenhymne wie „Blackout“, oder Punkiges wie „Himmel und Hölle“ (vor allem mit zwei, drei Bier im Kopf) nach Herzenslust abfeiern.
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Im Grunde gilt das für alle Stücke auf diesem Album.
Denn egal ob Stampfer wie „Steppenwolf“, oder Kritik an politischem Verschwendertum („Die Staatsmacht“): ANGEEKELT liefern in letzter Konsequenz stets trinkfesten, raubeinigen, aber eben auch kritisch dreinschauenden Hardrock mit Rotz-Überzug ab. Dass das ab und zu auch ein wenig scheppert, schadet nicht und passt ja auch zum Rostlauben-Cover von „Christine“.
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FAZIT: ANGEEKELTs „Christine“ ist sicher kein nettes Vorzeige-Püppchen, aber doch ein authentisches Rotzrock-Album mit dem sich die Band sowohl eindeutig positioniert, als auch einfach Musik als Lebenselixier zelebriert. Wer Hochstrom-Rock nicht scheut und keinen großen Komplexitäts-Fetisch hat, der ist mit diesem Album wohl gut beraten.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.08.2024
Bernd 'Börnie' Sommer
Marc 'Venom' Debus
Dirk Ullrich
Joschi Neumann
Holyhead Records
51:16
24.04.2024