Ob die Niederländer von BEYOND THE PALE ein monumentales Werk eingetütet haben, ist sicherlich Ansichtssache, aber als knackiges Death-/Thrash-Brett macht „Monument in Time“ eine gute Figur. Frontfrau Janneke de Rooy erinnert anfangs ein wenig an Corinna Becker von DEATHFIST, aber spätestens in „Storm en Drift“ lässt sie tiefe Gurgel-Growls vom Stapel, die den Todesblei-Hintergrund der Band etwas mehr in den Fokus rücken.
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Sämtliche Songs bewegen sich zwischen aggressivem Haudrauf-Thrash-Metal und manch schleppendem Groove, der Stücken wie „Liberation of the Damned“ einen ganz ordentlichen Druck verleiht, sodass die Nackenmuskeln zügig auf Betriebstemperatur gebracht werden können.
In manch melodischerem Moment lässt außerdem die knackige Bassarbeit aufhorchen und unterstreicht die gelungene Produktion dieser EP.
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Ausfälle finden sich keine, aber „The Age of the Pariah“ verbindet die melodischen Momente der Gitarrenarbeit präzise mit der Knüppel-Attitüde von angepunktem Thrash Metal, während in den mehrstimmigen Gesängen immer wieder Todesblei hervorschimmert und dadurch einen Hauch von Apokalypse versprüht.
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FAZIT: Ob „Monument in Time“ einmal als ebensolches, immerwährendes Kolossal-Werk gelten wird, darf diskutiert werden. Aber BEYOND THE PALE haben eine starke erste EP eingetütet, die als knallende Soundpeitsche eine gute Figur macht und mit einer knappen halben Stunde Spielzeit eine passende Dosis musikalischer Kraftmeierei für zwischendurch bietet.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.07.2024
Frank van Boven
Janneke de Rooy
Geoffrey Mass, Boudewijn de Kraaij
Johnny Derechos
Eigenproduktion
28:55
27.04.2024