Spricht man von BLACK SABBATH, dann arbeitet man sich als Musikfreund wie Kritiker nur zu gerne an Superlativen wie „die wahrscheinlich größte Metalband aller Zeiten“ ab. Und genau diese wahrscheinlich größte Metalband aller Zeiten begab sich am 4. Februar 2017 in ihrer Heimatstadt Birmingham zu einem triumphalen letzten Auftritt auf die Bühne, um ihr wahrhaft endgültig letztes Konzert aufzuführen, das mit riesigem Aufwand voller visueller Effekte, einer groß angelegte Pyro-Show plus blaue Ballons und in bild- wie klangtechnisch allerhöchster Qualität gefilmt wurde, um für die Ewigkeit gebannt zu werden. So gesehen ein unverzichtbares Zeit-, Bild- und Ton-Dokument für jeden BLACK SABBATH-Fan, der sich wohl allein wegen „The End - 4th February 2017 (4KultraHD-BluRay)“ einen speziellen UltraHD-BluRay-Player anschaffen wird, wenn er diesen noch nicht besitzen sollte. Im Falle dieser Aufnahme lohnt sich die Anschaffung definitiv.
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Diese faszinierende Konzertaufnahme, welche es erstmals in solch gigantischer Bild- und Tonqualität auf BluRay (Bitte beachten, dass bei 4KultraHD ein spezieller Player samt natürlich einem TV-Gerät, das diese hohe Auflösung bedient, vorhanden sein muss!) zu erstehen gibt, schlägt nicht nur alle Rekorde für sicher jeden Freund wie Fan von BLACK SABBATH, sondern trägt auch den alles sagenden Untertitel „Der letzte Auftritt der größten Metal-Band aller Zeiten“.
Und ja, das ist wirklich keine Übertreibung!
Nun aber gibt’s dieses 'größte Konzertereignis' auch noch in der allerbesten, im Grunde nicht mehr zu überbietenden Qualität dargeboten, dass man mitunter sprachlos vorm hochauflösenden Fernseher sitzt und definitiv einen besseren Blick auf BLACK SABBATH erhält (unter anderem mit dreigeteilten Aufnahmen), als es damals – am 4. Februar 2017 – die zahlreichen Fans inmitten von Birminghams Genting Arena hatten.
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Neben den drei ganz großen Sabbath-Urgesteinen Osbourne-Geezer-Iommi sind aber auch die beiden nicht altgestanden Sabbathisten an Schlagzeug (Tommy Clufetos) und Keyboard & Gitarre (Adam Wakeman) allererste Sahne, wobei hier unbedingt erwähnt werden sollte, dass Adam Wakeman der Sohn des weltberühmten YES-Keyboarders Rick Wakeman ist, wobei eigentlich doch dessen Vater zur Sabbath-Altersklasse gehört, während nach diesem Auftritt sein Sohn ihn bestimmt verdammt stolz gemacht hat. Wobei man wissen sollte, dass Wakeman senior im Jahr 1973 bei dem Kult-Album „Sabbath Bloody Sabbath“ selber schon bei BLACK SABBATH hinter den Keyboards und dem Synthesizer saß.
Aber auch der mit beeindruckenden Tattoos, die man allesamt auf seinem nackten Oberkörper bewundern kann, Schlagzeuger Tommy Clufetos versteht schwer zu beeindrucken und versetzt die Fans mit seinem Schlagzeug-Solo zwischen „Rat Salad“ und „Iron Man“, bei dem ihm das Publikum schlicht aus den Drumsticks frisst und alles mitmacht, in die pure Ekstase. Auch hier gilt, dass durch die hohe Bildqualität es nicht nur akustisch, sondern auch optisch sensationell erscheint.
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Noch dazu entdeckt eine geschickte, immer wieder über das Publikum schweifende, Kameratechnik unter den Fans sogar weinende Männer. Ha, von wegen, die BLACK SABBATH-Fans wären extrem harte (mitunter garstige) Brocken. Oh nein, allein unter dem Aspekt, dass sie hier ihre Musik-Helden zum letzten Mal live erleben dürfen, lässt dicke Krokodilstränen fließen, für die sie sich tatsächlich nicht zu schämen brauchen nach solchem Konzert, bei dem spätestens mit „War Pigs“ die Bude regelrecht überkocht und ein wild mitsingendes Publikum, während zudem kameratechnisch psychedelisch rot eingefärbte Effekte über die Live-Bilder gelegt werden, präsentiert. In dieser High-End-Bildqualität ein irres Erlebnis, das man so eben nur als Zuschauer vor dem Fernseher erleben darf, genauso wir die immer wieder eingesetzte Bild-Dreiteilung, während der man unterschiedliche Musikerperspektiven beobachten kann.
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In allerbester Spiellaune kommt auch der sonst mitunter unberechenbare Ozzy daher, der so viel lacht wie wohl selten auf der Bühne und noch dazu fast kindische Grimassen – besonders Richtung Tony Iommi – zieht, der sich selber kaum beeumeln kann, obwohl er sonst ja immer so extrem ernst und konzentriert erscheint. BLACK SABBATH jedenfalls genießen diese wahrhaft gelungene Performance, aber wohl auch die Tatsache, dass solche Spektakel und die permanente Aufmerksamkeit nun tatsächlich zu einem würdigen Ende finden. Mit ihrem letzten Konzert jedenfalls hinterlassen sie einen Eindruck für die Ewigkeit und erheben BLACK SABBATH nunmehr endgültig auf den Sockel des Denkmals, das sie sich über knapp ein halbes Jahrhundert lang (voller Höhen, aber auch ein paar Tiefen) eindrucksvoll errichtet haben.
Hochinteressant sind außerdem die der BluRay beigefügten 26 Bonus-Minuten unter dem Titel „The Angelic Sessions“, in denen man nunmehr auch die letzten intimen Studio-Minuten der Band beobachten darf, in denen sie gemeinsam (auf größtenteils akustischer Basis) fünf Songs einspielen, wobei der letzte Song „Changes“ besonders überrascht, denn bei diesem extrem ungewöhnlichen Abschluss verblüffen sie mit einer Keyboard-Ballade, über die die Musiker am Ende selber lachen müssen, was sie da fabriziert haben. Alles eine Frage des Alters eben...
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FAZIT: Diese faszinierende Konzertaufnahme, welche es erstmals in solch gigantischer Bild- und Tonqualität auf BluRay (Bitte beachten, dass bei 4KultraHD ein spezieller Player samt natürlich einem TV-Gerät, das diese hohe Auflösung bedient, vorhanden sein muss!) zu erstehen gibt, schlägt nicht nur alle Rekorde für sicher jeden Freund wie Fan von BLACK SABBATH, sondern trägt auch den alles sagenden Untertitel „Der letzte Auftritt der größten Metal-Band aller Zeiten“. BLACK SABBATH jedenfalls genießen auf „The End - 4th February 2017 (4KultraHD-BluRay)“ diese wahrhaft gelungene Performance ihres allerletzten Konzerts in ihrer Heimatstadt Birmingham, ähnlich wie die unverrückbare Tatsache, dass solche Spektakel und die permanente Aufmerksamkeit nun tatsächlich zu einem würdigen Ende finden. Mit ihrem letzten Konzert jedenfalls hinterlassen sie einen Eindruck für die Ewigkeit und erheben BLACK SABBATH nunmehr endgültig auf den Sockel des Denkmals, das sie sich über knapp ein halbes Jahrhundert lang (voller Höhen, aber auch ein paar Tiefen) eindrucksvoll errichtet haben.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.10.2024
Geezer Butler
Ozzy Osbourne
Tony Iommi, Adam Wakeman
Adam Wakeman
Tommy Clufetos
Mercury Studios/Universal Music
136:00
13.09.2024