Die Schweizer Brutalo-Bande CALCINED metzelt sich auf „To Rot In A Honeybeam“ durch einen Death Metal/Grindcore-Metthaufen, der mitunter ganz schön scheppert. So klackert das Schlagzeug in sämtlichen Songs arg penetrant, was dem Hörgenuss nicht immer zuträglich ist.
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Das überwiegend bullige Keifen des Sängers punktet jetzt auch nicht zwingend durch Varianz oder Originalität.
Wenngleich es zum übergeordneten Krach passt.
Dass die Gitarren ab und an doch einige brauchbare Riffs erklingen lassen, ist unterm Strich aber auch schon das Höchste der musikalischen Gefühle.
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Denn über weite Strecken hacken und prügeln sich CALCINED in einem Gefühl von zielloser Manie durch ihre Musik, die dadurch und auch durch den semi-brauchbaren Sound immer wieder das Gefühl einer naiven Metzel-Orgie heraufbeschwört.
Dass die Solo-Arbeit der Gitarren auch eher nervenzerrende Schrägheit bietet, denn eingängig, oder gar mitreißend zu sein, spricht in diesem Fall leider auch weniger für eine künstlerische Blaupause in Sachen Brutalo-Musik.
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FAZIT: CALCINED schießen sich auf „To Rot In A Honeybeam“ auf Metzel-Musik der brutalen Sorte ein. Dass Wiedererkennungswert allerdings ebenso Mangelware ist, wie der Sound zunehmend am Nervenkostüm des Hörers zerrt, ist dabei entweder bewusst gewähltes Stilmittel und somit gelungen, oder es ist schlicht überfordernd und nervt letztendlich. Was den Mehrwert des Albums neutralisiert.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.12.2024
Great Dane Records
41:12
26.09.2024