Auch auf ihrem sechsten Langeisen lassen DAILY THOMPSON den nostalgischen Grunge-Sound der neunziger Jahre wieder aufleben. Wobei sich auch immer wieder bluesige Töne in den Sound einschleichen und Songs wie „Diamond Waves (A Love Song For The Ocean)“ zeugen dank eines mitreißenden Aufbaus vom kompositorischen Können des Trios.
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Hier trifft der kaputte Charme des Grunge auf tanzbare Beschwingtheit, die Stimmung scheint nostalgisch und beinahe lebensfroh, oder wenigstens dankbar.
Von einer ähnlichen Haltung zeugt auch der Opener „I’m Free Tonight“ der mit trockenem Groove überzeugt und eine Menge klanglichen Wüstensand aufwirbelt.
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Hinzu kommt, dass sämtliche Nummern durch ihren mehrstimmigen Gesang überzeugen. Denn die Stimmen ergänzen sich derart passend, dass es hin und wieder gar nicht so einfach ist, herauszuhören, wer hier jetzt was singt.
Der Stimmung ist das keineswegs abträglich, denn ein Stück wie der groovige Doom-/Stoner-Verschnitt „Pizza Boy“ geht so oder so in die Beine.
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Auch sehr schön: Die Produktion des Albums klingt ausgesprochen knackig und lässt jedes Element vom psychedelischen SOUNDGARDEN-Zitat bis hin zur balladesken Innenschau im abschließenden Titeltrack bestens zur Geltung kommen.
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FAZIT: DAILY THOMPSON überzeugen auf „Chuparosa“ durch vielfältiges Songwriting das rifflastigen Stoner Rock und melancholischen Grunge unter einen Hut bringt, ohne dabei zerfahren zu wirken. Dass die Musiker ihre instrumentale Feingeistigkeit genauso wie die Kraft des Riffs miteinander verquicken, darf gut und gerne als Kompliment für diese spannende Musik genommen werden.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.09.2024
Mercedes Lalakakis
Danny Zaremba, Mercedes Lalakakis
Danny Zaremba
Torsten Strathmann
Noisolution
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17.05.2024