„Apocalyptic Drunken Bastards“! Treffender könnten DEVIL’S HOUR ihr Album-Debüt kaum betiteln. Dabei hat sich an der Grundausrichtung der Musik freilich wenig verändert. Denn als musikalische Berufs-Kampftrinker kann nur angeschwärzt punkiger Black Metal mit gehöriger Rock'n'Roll-Attitüde die klangliche Waffe der Wahl sein.
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Mit Titeln wie „Blood, Sweat & Beers“ liefern die Frankfurter Rabauken nicht nur die repräsentative Drei-Wort-Beschreibung ihres Sounds ab, sondern betreiben mit „Hessian Steel“ auch augenzwinkernden Lokalpatriotismus, indem sie den Spelunken Frankfurts ein musikalisches Denkmal setzen.
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Dass das flüssige Gold und vielleicht auch diverse andere Spaß-Substanzen eine wesentliche Rolle für den kreativen Prozess von DEVIL’S HOUR spielen, machen Titel wie „Glorification of Intoxication“ unmissverständlich klar. Gleichzeitig eignet sich die räudige Black’n’Punk-Sause aber auch hervorragend dazu, eventuelle Kater-Kränkeleien aus dem versoffenen Leib des Hörers zu prügeln.
Wer braucht schon ein Konter-Bier, wenn er stattdessen eine halbe Stunde Rotz, Punk und Black Metal haben kann?
Richtig! Keiner.
Vor allem dann nicht, wenn die Nackenmuskeln zum Dauertraining angeregt werden. Denn wer hier nicht headbangt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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FAZIT: Bei DEVIL’S HOURs Debütalbum ist der Name Programm. „Apocalyptic Drunken Bastards“ bietet eine halbe Stunde räudigen Black-Metal-Punk mit gehöriger Rock'n'Roll-Schlagseite. Damit liefern die hessischen Rabauken einmal mehr den perfekten Soundtrack zur zünftigen Kneipenschlägerei zwischen Bier und Bembel, ohne dabei ihren Spielwitz zu verleugnen. Klasse!
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.12.2024
Joey Steel
Burt Cocaine
Burt Cocaine, Kyle Thunder
Johnny Doe
Crawling Chaos Records
30:36
16.11.2024