FIIIIIX hieven mit „Megara“ ihr Zweitwerk in die Regale der Läden und wandeln einmal mehr auf den Pfaden von STATIC-X und Co., denn auch diesmal werden elektronische Elemente und stampfende Metal-Sounds gleichwertig miteinander vermählt.
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Das klingt zwar manchmal etwas sperrig, wenn sich Nintendo-Sounds zu stampfenden Gitarrenriffs gesellen (u.a. nachzuhören in „Breaththaker Deathbreaker“), allerdings sind FIIIIIX auch als Songschreiber gereift. Soll heißen: Songs wie „Pocket Moon“ setzen auf Eingängigkeit, wobei sich auch diesmal eine gewisse Schrägheit in der Musik nicht ganz leugnen lässt.
Ob das jetzt der sperrig klingende Gesang in besagter Nummer ist, oder ob es schlicht und einfach die eine oder andere unerwartete Referenz an Animes wie Dragonball Z ist („Kamehameha“): FIIIIIX klingen immer noch ein wenig so, als hätte eine 90er Jahre Spielekonsole Sex mit herkömmlichen Rock-bzw. Metal-Instrumenten gehabt.
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Dass dabei aber auch Tanzbares wie „Instinct“ oder ein treibendes Stück der Marke „You Can’t Hide“ seinen Platz in der Tracklist findet, zeugt von einem gewachsenen Händchen für Spannung seitens der Band, die sich für „Megara“ auch produktionstechnisch ins Zeug gelegt hat.
Der Sound klingt druckvoll, schafft der kühlen Industrial-Atmosphäre den passenden Raum, ohne dass die Musik leblos klingen würde. Ob es zum suggerierten Space-Trip (das Cover) ausreicht, ist zwar Ansichtssache, aber „Megara“ fällt unterm Strich doch mitreißender aus als es zunächst scheint.
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FAZIT: FIIIIIX bleiben sich mit „Megara“ mehr oder weniger treu und knüpfen an den Sound des Vorgängers an. Hier und da fällt das Songwriting vielleicht etwas zugänglicher aus und auch der Sound hat mehr Pfeffer unter der Haube, was aber nichts daran ändert, dass die musikalische Kombination per se immer noch nicht jedem bekommen wird. Je nach persönlicher Tendenz darf also gerne ein Zähler zugezählt oder abgezogen werden.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.10.2024
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Eigenproduktion
50:20
19.09.2024