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Farbfilter.: Schallwellen

Stil: Indie-Pop, Deutsch-Rock

Cover: Farbfilter.: Schallwellen

FARBFILTER. vertonen Geschichten und Geschehnisse die ein jedes Leben mal mitbringt. Jugendfrust, Liebe, Freundschaft, Selbstzweifel und Größenwahn. All diese Themen finden sich auf „Schallwellen“. Hinzu kommen kleine, kritische Seitenhiebe gegen Egoismus und Selbstbeschneidung („Gekommen um zu bleiben“).
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Den Themen entsprechend klingt auch die Musik wie ein weiches Kissen, in das man seinen Frust hinein heulen kann, genauso wie es ein hervorragendes Utensil für eine Kissenschlacht mit dem Partner oder mit guten Freunden ist.

„Kopfkino, Achterbahn“ singen die Herren in „Kopfkino“. Und genau dieses Gefühl von positiver Verwirrtheit, naiver 'einfach machen'- Attitüde schwingt zu jeder Zeit in der Musik von FARBFILTER. mit.
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Dabei klingt das Ganze mal etwas melancholischer (u.a. wenn in „Legenden“ Streicher in den balladesken Sound eingebunden werden), an anderer Stelle wirkt die Musik etwas großspuriger und selbstbewusst aufgeplustert („Ein Freund der großen Worte“).
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Unterm Strich wirkt „Schallwellen“ aber wie das Tagebuch einer tendenziell sarkastisch veranlagten Seele, die nicht so ganz weiß, wo ihr Platz ist.
Da kommt der Abschluss „Raum ohne Zeit“ fast einer Zäsur gleich. Denn von der Reise zu den Sternen bis zur Aufräumarbeit im eigenen Herzen ist der Weg oftmals kleiner als einem lieb ist.
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FAZIT: FARBFILTER. liefern mit „Schallwellen“ ein bekömmliches, wenn auch nicht revolutionäres Indie-Pop-Album mit minimal rockendem Unterton ab. Die Texte lesen sich stellenweise wie Tagebucheinträge, was den aus dem Leben gegriffenen Charakter der Musik unterstreicht. Der Weg ins einschlägige Radio ist zumindest anvisiert.

Punkte: 9/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.04.2024

Tracklist

  1. Schallwellen
  2. Schwarzer Sommer
  3. Gedankenspielerei
  4. Gekommen um zu bleiben
  5. Kopfkino
  6. Legenden
  7. Erling Haaland
  8. Ein Freund der großen Worte
  9. Raum ohne Zeit

Besetzung

  • Bass

    Florian Wuschek

  • Gesang

    Rüdiger Sinn

  • Gitarre

    Zlatko Pasalic, Oliver Di Iorio

  • Schlagzeug

    Moritz Eckermann

  • Sonstiges

    Hendrik Fuß (Steicher-Arrangements)

Sonstiges

  • Label

    Eigenproduktion

  • Spieldauer

    31:11

  • Erscheinungsdatum

    05.04.2024

© Musikreviews.de