Mit „Transparent Things“ legt die aus England stammende GIA FORD ihren ersten Longplayer vor, dessen Kernthema die gesellschaftliche Entfremdung ist und sich thematisch durch alle elf Songs zieht. „Die meisten Charaktere in diesen Liedern sind Ausgestoßene, die sich alle auf einzigartige Weise am Rande der Gesellschaft fühlen.“, so die Künstlerin.
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Und dieses Thema spiegelt sich auch musikalisch wider: Alle Nummern haben eine melancholische Note, die durch den traurig-nachdenklichen Gesang FORDs perfekt erzählt werden. Alles so vorgetragen, dass man die Sängerin wie bei „Our Mutual Friend“, bildlich gesprochen, schütteln möchte, damit sie endlich mal eine Gute Laune Nummer singt. Aber die gibt es nicht, wenngleich hier und da auch mal etwas weniger ‚moll-ige‘ Töne auftauchen, wie in „Houswife Dreams of America“ oder „The Purcupine“.
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Trotz der eher traurig-melancholischen Gesamtstimmung des Albums, bietet „Transparent Things“ musikalisch reichlich Abwechslung, von eher folkigen Nummern wie „Don’t Drown Me Out“, über Latin-Feel („Poolside“) bis hin zu funkigem Blues mit Prince Gitarre („Loveshot“). Alles auf den Punkt und mit Liebe zum Detail eingespielt und produziert.
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FAZIT: Auf ihrem Debütalbum „Transparent Things“ schwoft uns die Britin GIA FORD nachdenklich-melancholisch durch elf Songs. Alles mit viel Charme und persönlicher Note. Die Geschichten über die zunehmende gesellschaftliche Entfremdung und Ausgrenzung werden von GIA FORD musikalisch und textlich kohärent, unbeschönigt und transparent erzählt, was „Transparent Things“ zu einem sehr passenden Titel für ein gelungenes Erstlingswerk macht.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.10.2024
Conor Houston
Gia Ford
Conor Houston
Benny Bock
Rob Humphreys
Rob Humphreys (Perkussion)
Chrysalis Records
42:00
13.09.2024