<img src="http://vg02.met.vgwort.de/na/f6d27364eac04b5e9117c060e9b7cb9a" width="1" height="1" alt=""> Die Tatsache, dass HIGH ON FIRE-Mastermind Jeff Pike kürzlich ein eher durchwachsenes Soloalbum herausbrachte, kann man im Nachhinein und angesichts des neuesn Werkes seiner Band nur begrüßen. Hätten Ideen, die letztendlich auf "Pike Vs. the Automaton" landeten, ihren Weg auf "Cometh The Storm" gefunden, wäre es nicht die mehr als solide Platte, die es ist.
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Die vermeintlich einschneidende Umbesetzung hinterm Schlagzeug entpuppt sich als unerheblich; falls überhaupt, ist die Hinzunahme von Coady Willis (Melvins, Big Business und Murder City Devils) ein Gewinn, denn auch wenn er in keiner Weise schillernder spielt als sein Vorgänger Des Kensel, scheint er den beiden verbliebenen Mitgliedern neuen Schwung verliehen zu haben. Der Grammy-Anwärter "Electric Messiah" (2018) war beliebige nicht schlecht, doch heuer klingen High On Fire frisch wie lange nicht und teilweise auch wieder so verspielt wie auf ihrem Knaller "Luminiferous" (2015).
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Bassist Jeff Matz (mittlerweile auch Mutoid Man) ist zwischenzeitlich weiter herumgekommen und hat sich mit nahöstlicher Folklore beschäftigt, was orientalisch anmutende Einlagen wie im Opener 'Lambsbread' oder das Instrumental 'Karanl?k Yol' erklären könnte. Ansonsten bietet das Trio seinen Sludge Metal typisch wie ehedem dar, wieder mit einen richtig geilen Rock'n'Roll-Solos und einer tonnenschweren Produktion von Converge-Gitarrist Kurt Ballou.
Kompositorisch ist alles im Lot, auch wenn "Cometh the Storm" ohne Überraschungen auskommt. Das atmosphärische Titelstück, 'Sol's Golden Curse' mit einigen von Pikes unnachahmlich schrägen Gesangslinien, das kurze wie treibende 'Tough Guy' und das zehnminütige Finale 'Darker Fleece' gefallen vom Start weg, den Rest dazwischen erschließt man sich schrittweise im Nachgang.
FAZIT: Das neunte HIGH ON FIRE-Album gehört in die Top 3 der Diskografie der 1998 gegründeten Band. "Cometh the Storm" lebt von einem neuen Drummer, reichlich Spielfreude und mustergültigen Sludge-Metal-Songs, die intelligente Detailverliebtheit mit Bauch und dicken Eiern aus Stahl verbindet.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.04.2024
Jeff Matz
Matt Pike
Matt Pike
Coady Willis
MNRK Heavy / SPV
57:51
19.04.2024