Wer abseits diverser Musikerbiografien und sonstiger Memorabilia einen detailreichen Überblick über die Geschichte von <a href="https://www.judaspriest.com/home/" target="_blank" rel="nofollow">JUDAS PRIEST</a> erhalten möchte, der ist mit <a href="https://www.mjusick.com/collections/frontpage/products/judas-priest-das-sonderheft-rock-classics-40" target="_blank" rel="nofollow">der vierzigsten Sonderausgabe des 'Rock Classics Magazins'</a> gut beraten.
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Angefangen mit detailreich beschriebenen Biografien aller (aktuellen und ehemaligen) Bandmitglieder erhält der Leser einige spannende Einblicke in die Leben von Rob Halford und Co. wobei das jeweilige Musikerdasein klar im Vordergrund der Berichte steht.
Die Bandhistorie wird im Anschluss in chronologischer Reihenfolge aufgearbeitet, wobei sich die Berichte von Album zu Album hangeln, jedoch auch nicht mit Hintergrundinformationen, wie dem Auseinanderbrechen der ersten JUDAS PRIEST-Inkarnation aufgrund des Suizids von Gitarrist John Perry, oder relevanten Daten, wie dem ersten Gig der Folgeversion der Band in der Besetzung Al Atkins, Ian Hill, K.K. Downing am 16. März 1971 sparen.
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Im weiteren Heftverlauf werden die Hintergründe aller Studioalben beleuchtet, wobei die reichlich bebilderten Texte aber auch so manche Eskapade oder menschliche Krise (wie z.B. den Selbstmord zweier Fans in den achtziger Jahren oder den Ausstieg von Frontmann Rob Halford 1992) beleuchten und dabei mit der ein- oder anderen Hintergrundinformation glänzen.
Die Artikel zeichnen das Bild einer unermüdlichen und sympathischen Band, die sich trotz ihres Ruhmes nie zu schade war, ihre Wurzeln und Ursprünge anzuerkennen und zu wahren. Diese Haltung lässt sich auch aus den Interviews mit Glenn Tipton (von 2018), Rob Halford (von 2022) und dem Doppelinterview mit dem Frontmann und dem Gitarristen Richie Faulkner herauslesen.
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Am Ende findet der Leser noch einen Überblick über sämtlichen bisher veröffentlichten Buchstoff über JUDAS PRIEST, sowie eine Tippsammlung welche die wichtigsten Live-Filme und Dokumentationen von und über die Band bespricht. Wer danach immer noch nicht genug bekommt, kann sich an der abschließenden Memorabilia-Aufstellung seine nächsten Weihnachtswünsche überlegen, denn mit Actionfiguren, Gitarren oder Comics lässt sich die Fanliebe vielseitig ausleben.
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FAZIT: Das Rock Classics Magazin liefert einmal mehr Qualitätsarbeit ab, wenngleich Trüffelschweine oder Die-Hard-Insider hier nur wenig Neues über ihre Lieblinge erfahren. Der generell Interessierte bekommt aber ein detailreich und passabel leserliches Einsteigerwerk zur Geschichte von JUDAS PRIEST von den Anfängen der Band bis hin zur Jetzt-Zeit geboten, das dank so manch rarem (und auch skurrilem) Foto zusätzlichen Augenschmaus zu bieten hat.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.07.2024
SLAM Media Verlag/ROCK CLASSICS
116 Seiten
08.03.2024