Die Komponistin NALA SINEPHRO stellt das Arpeggio, also das Spielen der Töne eines Akkordes hintereinander, in den Mittelpunkt ihres zweiten Albums „Endlessness”. Hierbei variiert und moduliert die in London lebende Musikerin das Arpeggio-Thema in zehn Kompositionen, die passenderweise alle den Titel „Continuum“ tragen und einfach von 1 bis 10 durchnummeriert sind.
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Laut der Künstlerin ist „Endlessness ein tiefes Eintauchen in den Kreislauf der Existenz…., das eine ausgedehnte, hypnotisierende Feier der Lebenszyklen und der Wiedergeburt darstellt“. So wird in den Kompositionen das Arpeggio in verschiedenen Formen aufgegriffen, durch Änderung der Spielweise oder das Spielen von anderen Instrumenten „kontinuierlich“ fortgeführt. Mal übernimmt ein Synthesizer diese gebrochenen Akkorde, mal ist es SINEPHROs Harfenspiel, dann Streicher oder Blasinstrumente wie Saxofon oder Trompete. Hierbei ist das Tempo insgesamt entspannt und gibt den Harmonien und Klängen den nötigen Raum zur Entfaltung. Was zunächst nach einem monotonen Hörerlebnis klingen mag, entpuppt sich jedoch als eine spannende 45-minütige fast meditative musikalische Reise voller Überraschungen.
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FAZIT: Auf „Endlessness“ nimmt uns die Künstlerin NALA SINEPHRO mit auf eine ‚Arpeggio‘-Reise, die sich wie ein roter Faden von Song zu Song über ein Kontinuum von zehn Kompositionen spannt. Diese greifen das Arpeggio-Thema immer wieder auf und umspielen und verändern es stetig. Ein spannendes Hörerlebnis, in dem man das Ohrwurmthema immer wieder neu entdeckt.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.09.2024
Nala Sinephro, Lyle Barton
Morgan Simpson, Natcyet Wakili
Nala Sinephro (Harfe), James Mollison (Saxophone), Sheila Maurice-Grey (Flugelhorn), Nubya Garcia (Saxophone), Lyle Barton (Piano), (Drums), Dwayne Kilvington (Synth Bass)
WARP
45:00
06.09.2024